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74.     Kapitel

 

Dunkle Geburtstags Überraschung

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Am frühen Abend erreichte der Zug Hogwarts. Lily und James waren längst wieder in das Abteil ihrer Freunde zurückgekehrt und auch Hannah und Sirius hatten sich kurz vor der Ankunft wieder bei ihren Freunden niedergelassen.
Es war bereits dunkel als sie alle zusammen den Hogwarts Express verließen und in die dunklen Führer loßen Kutschen kletterten.
James blickte auf zum Schloss.
Es war ein seltsames Gefühl, dass Portal nun zusammen mit Lily zu durchqueren und zugleich war es so seltsam, weil er wusste das es das erste und das letzte Mal war, das sie Hogwarts alle gemeinsam begrüßten.
Die Kutschen hielten und James kletterte hinaus.
Das Schloss lag so friedlich und hell da, dass es James fast unwirklich erschien. Das hier Krieg herrschte.
Und ausgerechnet sie schien das so nah zu betreffen? Unwillkürlich stieg leichte Verbitterung in ihm hoch.

Schweigend trat er hinter den anderen durch das Eingangsportal, doch ehe er Eintreten konnte ertönte die strenge Stimme seiner Hauslehrerin.
„Mr. Potter, Miss. Evans würden sie bitte zu mir kommen!“, James seufzte, zwinkerte Sirius zum Abschied zu und folgte Lily in Richtung McGonagall.
„Ich zeige ihnen beiden ihre Schulsprecher Unterkunft!“, erklärte sie schlicht.
Und führte Lily und James in den dritten Stock.

Dort angekommen lies sie einen roten Vorhang der über einer Wand hing, mit Hilfe ihres Zauberstabes zur Seite schweben.
Hinter ihm kam eines riesiges Gemälde zum vor schein.
Es zeigte einen älteren Mann er wirkte wie ein Professor der Muggel.
„Passwort?“, fragte er mit recht schleppender Stimme. „Communis!“, kam es zur Antwort von Professor McGonagall, woraufhin das Bild zur Seite klappte und die Professorin ihren Schülern jeweils einen Zettel in die Hand drückte.
„Das sind ihre Passwörter ich kehre jetzt zurück zu Auswahl. Einen schönen Abend!“, sagte sie und verschwand. Lily blickte James fragend an, der ihr neugierig bedeute hinein zu gehen. Lily kletterte hinein und James folgte ihr.
Beide befanden sich in einem schmalen Flur. Lily ging voran und betrat als erste den Gemeinschaftsraum. „Wow!“, stöhnte sie auf sie stand in einem Schmalen rechteckigen Raum.

Der Boden war mit hellen Marmor Fließen ausgelegt. Die Wände waren weiß, doch vor den hohen Fliesen hingen elegante rote Vorhänge.
An der Wand rechts, direkt neben dem Eingang, stand längliche helle Holzkommode.
An der kurzen rechten Seite stand in der Mitte ein Kamin, rechts und links von ihm war je ein Fenster. Vor dem Kamin lag auf dem Boden ein dunkler rechteckiger Teppich auf dem eine Coach so wie zwei Sessel und ein kleiner Tisch formiert in einen Halbkreis Standen.
Auf der linken Seite gab es drei Fenster vor den äußern beiden standen jeweils zwei Schreibtische und links von ihnen befand sich eine Regalwand. Alles war wieder mit einem Teppich abgetrennt. Auf der, der Tür gegenüberliegenden Wand befand sich kein Möbelstück sondern drei Treppen. Die beiden äußeren führten nach oben und die Mittlere nach unten.

Lily überlegte kurz welchen Raum sie als nächstes betreten wollte, nach dem sie sich ausreichend umgeguckt hatte und trat dann zögerlich auf die rechte Treppe zu.
James folgte ihr und beide stiegen die Treppe hinauf, am Ende befand sich das Portrait einer Fee, Lily blickte auf ihr Stückchen Pergament und murmelte leise „Milfus!“, worauf hin ihr Portrait zur Seite klappte.
Es war ebenso wie der Gemeinschaftsraum ein heller Raum, er war quadratisch und der Boden war mit gemütlich wirkendem hellem Holz ausgelegt.
An der einen Seite stand ein großes Himmelbett ansonsten gab es nur noch ein kleiner Tisch und eine Kommode auf der eine Stange für ein Eule stand.
Aus dem Schlafzimmer führten zwei Türen in neue abgesonderte Räume, der erste Raum war ein begebaren Kleiderschrank. Die zweite Tür führte in ein kleines, doch trotz allem luxuriöses Bad.
James Schlafzimmer war mit diesem Identisch nur das das Porträt am Eingang einen Drachen zeigte.

Die dritte Treppe führte in einen Raum der alles übertraf. Er war nicht so groß wie das Vertrauensschülerbad doch mindestens tausend Mal so schön. Er enthielt einen riesigen ovalen Pool an dessen Seite sich viele Wasserhähne befanden, außerdem war er verziert wie die Bäder im alten Rom. Neben dem Pool standen dort zwei weiche Liegen und ein Schrank in dem sich Handtücher und jede Menge Bademäntel befanden.
„Wow!“, stöhnte Lily begeistert auf, James nickte zustimmend. „Das ist grandios!“ hauchte er während sie in den Gemeinschaftsraum zurückkehrten.
Derweilen waren auf dem kleinen Tisch teile ihres Festmahls erschienen und beide stürzten sich sofort auf das Essen.

James gewöhnte sich laut Sirius viel zu schnell an seine neue Position. Und er wirkte auch tatsächlich viel vernünftiger als früher.
Sirius mutmaßte zwar das das an Lily liegen würde, doch ändern konnte er dadurch auch nichts.
Und so nahm der erste Monat in Hogwarts seinen lauf.
Lily wurde immer mehr in den Kreis der Rumtreiber auf genommen und alles wirkte den ganzen September durch fast normal.
Zu normal.
Denn zwei Tage nach Vollmond an James Geburtstag geschah etwas was keiner von ihnen so schnell vergessen sollte.

Die Rumtreiber hatten zusammen mit Yuko, Alice und Lily eine Überraschung zu James Geburtstag geplant.
Sirius war auf die Idee gekommen eine größere Party, außerhalb von Hogwarts zu veranstalten, den immerhin war es James 17ter Geburtstag.
Und so saßen die Freunde am Abend zusammen mit James in der Marauders Suite und versuchten sich möglicht nichts anmerken zulassen.
Yuko und Peter verschwanden gegen 7 in die Küchen um etwas Zuessen für die Party zustibizen.
Wobei James allerdings bloß davon ausging das beide ihre Ruhe haben wollten. „Unser Würmchen wird noch zum romantiker so wie der sich in letzter Zeit aufführt. Da müssen wir aufpassen das er uns nicht in die Tasche steckt, Tatze!“, seufzte James wohlwissend.
Sirius zuckte grinsend mit den Schultern.
„Wer weiß!“, brummte er und nahm einen Kräftigen Schluck an seinem Feuerwhisky. Während Hannah einen leicht verdächtigen Blick zu Uhr warf.

„Und James, wie fühlt es sich so an, volljährig zu sein.“, hikste Alice in diesem Moment recht hastig.
„Eigentlich…na ja ziemlich normal würde ich sagen.“
Er grinste in die Runde und seine Wangenknochen schoben sich auf leicht freche Art nach oben.
Alle schwiegen leicht bedrückte Stimmung machte sich breit.
„Na ja…ich müsste dann auch mal kurz weg.“, entschuldigt sich Sirius derweilen und zwinkerte seiner Freundin kurz zu.
Beide hatten vereinbart, dass Sirius den Raum, den sie für die Feier gebucht hatten dekorieren würde und er sich mit Hannah gegen neun Uhr am Eberkopf treffen würde, um die restlichen Gäste zu holen.
„Keine Sorge Krone, ich lass dich nicht lang allein an deinem Geburtstag, aber ich hab…ähm…eine dringende Verabredung.“

James brummte etwas Unverständliches. Was Hannah als „was geht hier jetzt ab“ oder so etwas ähnliches, indetifizierte.
Alle schwiegen. Doch dann tauchte Yuko wieder auf und James schien verdaut zu haben, dass neben Peter auch Sirius nicht anwesend war.
„Wollen wir nicht irgendetwas unternehmen, Leute? Ich meine das ist mein 17ter Geburtstag und wir Hocken hier rum.“ Yuko blinzelte kurz, dann begann sie zu grinsen. „Wie wär’s mit Qudditch? Nächste Woche ist unserer Auswahlspiel und ich kann sicher was von dir lernen James?“, fragte sie und lächelte zuckersüß.
James lies ein spöttisches Geräusch verlauten.
„Als ob ich der Konkurrenz was beibringe.“, witzelte er, erhob sie jedoch und schnappte sich seinen Besen.
Lily blickte ihn verständnislos an.
„Hast du nicht eben noch gesagt, dass du Yuko nichts beibringen willst?“ fragte sie verwirrt.

James zuckte mit den Schultern. „Aber ich hab nichts gegen Qudditch gesagt!“, erklärte er frech und gebot den anderen ihnen zu Folgen.
Auf dem Quidditchfeld war es bereits dunkel.
Doch das störte die Freunde nicht.
Die Nacht war warm und recht hell für eine Herbstnacht.
Tausende von Sternen waren klar am Himmel zusehen und so erkundete James den Himmel. Auch Yuko hatte sich ihren Besen geschnappt.
Sie war flink und geschickt.
Doch James war ihr sichtlich überlegen und so beließen es die anderen dabei auf dem Boden zu bleiben.

James jedoch vergaß in der Luft so gut wie alles und so bemerkte er auch nicht das Hannah gegen halb 9 nach Hogsmead verschwand.
Nervös ging sie die Straßen und Wege der kleinen Stadt entlang. Irgendetwas an dieser Nacht gefiel ihr Sichtlich nicht.
Kaum Leute waren unterwegs und die menschenleeren Straßen wirkten seltsam auf Hannah.
Sie bog in die Gasse zum Eberkopf ein und schritt auf den Pub zu, möglichst darauf bedacht langsam zugehen.
Da sie noch Zeit hatte, bis Sirius sie dort erwartete.

Doch als sie der Eberkopf in Sichtweite erschien, stand bereits eine dunkel Gekleidete Person an deren Forte.
Hannah lächelte, in Sirius Gegenwart würde sie sich gleich viel Sicher fühlen und zu ging sie schneller.
Die Person trug ein Kape über dem Kopf. Hannah störte es nicht.
Sirius hatte schon immer einen seltsamen Geschmack für Halloweenkostüme gemacht.
Grinsend erreichte sie die Forte des Eberkopfes.
„Hey Tatze.“, begrüßte sie ihn grinsend.
„Keine Sorge Krone hat nicht bemerkt, selbst wenn dein Abgang nicht wirklich berauschend war, aber Yuko ist aufgetaucht und hat ihn mit etwas Qudditch abgelenkt.“, plapperte Hannah drauf los, brach jedoch aprubt ab.
Denn die Person unter dem Mantel hatte sie am Armgelenk festgehalten. Lang weiße klauen schlossen sich um ihre Arme.
Das war definitiv nicht Sirius. Hannah lief ein kalter Schauer über den Rücken, sie blicke auf unter die Kute „Severus!“, flüsterte sie entsetzt und versuchte sich loszureißen, doch mit einem lauten knallenden Geräusch verschwanden beide.