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71.     Kapitel

 

Tonight

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„Mum! Dad! Tatze!“, rief James laut aus, als er und Lily die Eingangshalle von Godrics Hollow betraten. Rasch setzte er seinen und Lilys Koffer, die er bis dahin getragen hatte, ab und blickte sich um.
Alles sah aus wie zuvor und James hob erneut die Stimme, um seine Familie auf sich aufmerksam zu machen. „Hallo, irgendwer da? Ich bin wieder da! Mum! Dad?“, tönte er laut durch den Saal. Und mit einem plötzlichen lauten Knall stand ein Hauself vor ihnen.
„Mister James!“, fiepte er fürchterlich aufgeregt. „Die ehrenswerten Herrschaften sind im Salon!“, fiepte er weiter.
„Sehr schön, bring die Koffer nach oben, du brauchst uns nicht anzukündigen, Fipsy!“, wies James den Hauselfen an, der die Koffer mit einem Zauber fortschweben ließ.
James bot Lily lächelnd einen Arm an. Sie selbst war blass und man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie hochgradig nervös war. Ständig klemmte sie ihr Haar hinters Ohr und zupfte ihre Kleidung zu Recht. 
„Lils?“, fragte James lächelnd, als er ihre Bewegungen beobachte. Sie lächelte zögerlich und hakte sich zitternd in seinen dargebotenen Arm ein und folgte ihm in den Salon.

Mr. Und Mrs. Potter erhoben sich abrupt, als ihr Sohn den Salon betrat. „Oh, Jamie!“, begrüße ihn Fabia Potter stürmisch und schloss ihren einzigen Sohn in die Arme. Hinter ihr erschien ihr Mann. Nicolas.
„Willkommen Zuhause, James!“, begrüßte auch er seinen Sohn, doch sein Blick weilte auf Lily. „Willst du uns deine hübsche Reisebegleitung nicht mal vorstellen?“ Lily lächelte James’ Vater leicht dankbar an, während James auf Lily deutete: „Mum, Dad das ist Lily Evans. Meine Freundin!“ „Oh!“, machte Fabia ganz überrascht, ihr Augen glitzerten vor Freude. Lily war das erste Mädchen, das James tatsächlich als seine Freundin vorstelle.
„Willkommen in Godrics Hollow!“, begrüßte Nicolas das Mädchen höflich und neigte den Kopf zu einer angedeuteten Verbeugung.
„Dankeschön!“, säuselte Lily leicht überholt hervor. Die Potters machten auf sier bereits einen sehr sympathischen Eindruck.

„Willkommen, Lily!“, begrüßte nun auch Mrs. Potter die Rothaarige. „Du kannst mich ruhig Fabia nennen, das tun alle von James’ Freunden mittlerweile“ Lily lächelte leicht verlegen, sie kam sich etwas überfordert vor und so nickte sie nur brav.
„Dann bin ich für dich Nicolas!“, eröffnete ihr Mr. Potter auch so gleich. „Danke!“, stammelte Lily leicht verwirrt.
„Apropos, meine Freunde. Wo ist Tatze?“, fragte James an seine Eltern gewandt und fuhr sich durch sein rabenschwarzes Haar.
Mr. und Mrs. Potter warfen sich einen eindeutigen Blick zu und sofort war James klar. Keiner von beiden würde ihm verraten, wo Sirius steckte. Er tippte mit den Fingern immer wieder gegen den Tisch, an dem seine Eltern zu vor gesessen hatten und hob eine Augenbraue leicht hoch. „Also?“, fragte er und musterte seinen Vater kritisch. „Das solltest du besser selbst herausfinden!“, kam die bereits erwarte Antwort.
„Okay, wie ich ihn kenne, ist er bei den Lupins!“ Fabia schüttelte den Kopf. „Du liegst völlig falsch, mein Sohn!“, flöte Nicolas neben ihr grinsend.
James seufzte genervt auf: „Na super!“, brummte er leicht sauer, „Dann floh ich eben rüber zu den Pettigrews. Lily, kommst du?“, wandte er sich gereizt an seine Freundin, diese Lächelte bereits. James sah so süß aus, wenn so sauer war.

„Was? Ihr wollt echt schon wieder aufbrechen?“, fragte Fabia währenddessen leicht entsetzt. „Ja, Mum. Aber keine Sorge. Lily wird sowieso die nächsten Tage bei uns bleiben, ihr seht sie also spätestens morgen früh!“, antworte ihr Sohn und zog seine Freundin zum Kamin.


Derweilen kletterte Yuko auf den Heuboden der Pettigrews. Peter reichte ihr eine Hand und zog sie zu sich hoch.
Yuko war zum ersten Mal bei Peter Zuhause, er hatte ihr den Hof und das ganze Gelände gezeigt und nun wohl auch den Heuschober auf dem das Futter für einige der Tiere aufbewahrt wurde. Lächelnd blickte sie sich um.
Alles war mit Heu vollgestellt und Yuko begann unweigerlich zu grinsen. So ein Heuboden hatte einen unglaublich romantischen Flair.
Lachend ließ sie sich rücklings ins Heu fallen und warf ihre schwarze Haarmähne zurück.
„Du weiß gar nicht, was du für ein Glück hast hier zu Leben, Pete!“ Peter lächelte.
„Also gefällt es dir?“, fragte er zögerlich.
„Was für eine Frage, Pete, es ist toll hier!“, erwiderte sie lachen und zog ihren Freund zu sich herunter.
„Ich könnte im Heu ewig so daliegen!“, erklärte sie und blickte verträumt zur Decke. Peter folgte ihrem Blick und er konnte eindeutig verstehen, was sie meinte.
Es war fantastisch, so unbeschwert dazuliegen und alles um sich herum einfach nur zu genießen.

Yuko drehte sich auf die Schräge und musterte ihren Freund kurz. Dann lächelte sie leicht verlegen, und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Peter legte lächelnd einen Arm um sie und beobachte wie sie wieder ins Heu über ihnen Blicke.
Doch ganz plötzlich hörten sich ein Stimmengewühl von unten. Ein Mädchen kicherte und eine Jungenstimme sagte etwas. Peter hatte sich aufgesetzt und blickte nervös Richtung Leiter, auch Yuko neben ihm hatte sich hingesetzt und umklammerte Peters Hand sichtlich verschreckt. Doch dann steckte James den Kopf durch die Luke herein und neben ihm tauchte Lilys feuerrotes Haar auf.
„Dachte ich es mir doch, dass du hier bist! Unser Wurmschwanz hat halt was für romantische Umgebungen übrig!“, James grinste den Blondschopf zweideutig an, ehe er herauf kletterte und Lily hinter sich mit hoch zog.
„James!“, stammelte Peter leicht verwirrt, doch dann doch sehr erfreut. „Du bist wieder da, wie genial!“, jubelte er. James grinste und zerstrubbelte sich seine Haare.
„Jep, das bin ich!“, verkündete er fröhlich. „Willkommen zurück, James!“, ertönte nun auch Yukos wie üblich lachende Stimme.

James grinste auch ihr frech zu und machte dann eine seltsame Bewegung mit seiner Hand und deute auf Lily.
„Yuko, das ist Lily Evans. Lily, Yuko Ukurak. Weiß nicht ob ihr euch kennt?“ Yuko lächelte Lily zu. „Doch, doch vom sehen!“, erklärte die Rothaarige, woraufhin Yuko nur noch zustimmend nickte.
„Aber was machst du denn hier?“, fragte Peter nun nach. „Na ja, meine werten Eltern wollten mir nicht verraten, wo Tatze sich rumtreibt, außerdem habe ich dich zwei Monate nicht gesehen, darf ich da nicht vorbeikommen?“, James hob seine rechte Augenbraue leicht an und beobachte wie sie ein breites Grinsen auf Peters Lippen legte.
„Du weißt also noch gar nicht, dass er….“, fing Peter an, brach dann jedoch abrupt ab und grinste kurz. „Das er was, Wurmschwanz? Was hat er angestellt?“, hakte James neugierig nach. „Nun ja…!“, begann Peter erneut.
„Jetzt spuck es schon aus!“ „Na ja, er und Hannah…“, James fasste sich an die Stirn, als hätte er ganz plötzlich Fieber bekommen. „Nein, sag mir nicht sie sind durchgebrannt!“, Yuko ließ ein leises Glucksen verlauten, was ihr einen grimmigen Blick von James und ein Lachen ihres kopfschüttelnden Freundes einbrachte.
„So schlimm ist es auch nicht, James!“, gab Peter zu bedenken und fuhr dann grinsend fort. „Die beiden sind bloß zusammen gezogen!“

„WAS?“, James war der Kiefer runtergeklappt. Sein Gesicht war leichenblass geworden. „Bloß?“, fragte er und hob die Stimme an. „Bloß? Er verlässt mich und hat noch nicht mal den Anstand mir davon zuschreiben und du nennst das bloß?“, fragte James Peter bitterböse. Diese konnte nur schwer einen Lachanfall unterdrücken, während Yuko, neben ihm, bereits in lautes, schallendes Gelächter ausgebrochen war.
„Mach mal halblang James, du hörst dich an, als wärst du mit Sirius zusammen!“, brachte sie unter dem Gekicher heraus.
James warf nun auch ihr einen bitterbösen Blick zu, doch als auch Lily, die sich neben ihm niedergelassen hatte, in das Gelächter mit einstimmte, konnte er nicht anders, er musste mitlachen.

Währendessen stand Sirius auf ihrem Balkon. Auch den hatten Hannah und Sirius mittlerweile eingerichtet und dekoriert. An beiden Seiten ragten hohe, dünne aneinander gereihte Bambusstöcke in die Luft und ermöglichten somit keinen Durchblick der Außenstehenden. Überall standen Topfpflanze und kleine Palmen und in der Ecke, direkt neben der Tür, stand ein kleiner runder Tisch um den herum mehrere Klappstühle Platz gefunden hatten.
Ebenso standen zwei Liegen am anderen Ende des riesigen Balkons, der über den Garagen lag und somit erst ans nächste Haus angrenzte.
Sirius lehnte sich lässig gegen die Bambuswand und ließ die Sonne in sein Gesicht prallen.
Er blinzelte leicht schläfrig und strich sich eine seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht.
„Tatze!“, erklang dann jedoch plötzlich Hannahs Stimme. Den halben Tag war mit irgendwelchen Mädchen aus ihrem Jahrgang sie in der Winkelgasse gewesen. Bald würden die ZAGs eintreffen.

Sirius blickte auf, grinste und wollte sie zur Begrüßung in die Arme schließen, doch Hannah trat zurück, sie funkelte leicht wütend und deute auf das Wohnzimmer. Sirius warf zögernd und leicht schuldbewusst einen Blick hinein.
Auf dem Wohnzimmertisch lag eine Schachtel mit einer halbaufgegessenen Pizza, auf dem Boden lagen Sirius Klamotten vermischt mit seinen Hausaufgaben und Schulbüchern herum. Es sah aus wie ihm Schweinestall.
„Sorry, Süße! Ich wollte das noch aufräumen, ich dachte du kommst später“, versuchte er seine Freundin zu besänftigen. Doch Hannah drückte die Augenbrauen nach unten und schob ihre Oberlippe vor, ein sicheres Zeichen dafür, dass sie wütend wurde.
„Warum kannst du nicht einmal ordentlich sein?“, fauchte sie Sirius blinzelnd an. Der hob abwehrend die Hände. „Süße, ich habe doch gesagt…“, „...dass du noch aufräumen wolltest. Ja, ja, ja!“ beendete Hannah seinen Satz. „Mensch, Tatze, so geht das nicht. So können wir doch nicht auf Dauer leben!“
„Ich mach’s doch gleich weg!“ „Darum geht’s doch gar nicht!“ „Und worum geht’s dann?“, Sirius runzelte die Stirn und musterte seine Freundin eindringlich.
Manchmal konnte sie wirklich verdammt anstrengend werden.

„Darum dass wir, wo wir jetzt zusammen wohnen, zumindest so selbständig sein sollten, das wir halt auch ein wenig auf Ordnung achten!“, immer noch funkelte sie ihren Freund böse an. „Mensch, Feder, mach kein Drama draus. Wozu gibt es Ordnungszauber?“, Hannah schüttelte wütend den Kopf, schon den ganzen Tag war sie gereizt und Sirius konnte manchmal so was von schrecklich schwer von Begriff sein.
„Ach, vergess es einfach!“, seufzte sie, drehte sich auf den Absatz um und rauschte ab. Sie musste hier raus. Frische Luft schnappen.
Sirius blickte ihr nach, innerlich kochte er. Warum? Warum musste sie immer zu verdammt hitzköpfig sein?

Er trat ins Wohnzimmer und musterte das Chaos. Mit einem kurzen Schlenker seines Zauberstabes war alles wieder an seinem abgestammten Platz.
Wütend trat er gegen den Tisch. Er hasste es sich mit Hannah zustreiten. Er verfluchte sich und diesen dämlichen Streit, der wegen eines so nichtigem Grundes entstanden war.
Abermals holte er aus und wollte zutreten, doch dann erklang eine ihm sehr bekannte Stimme. „Mensch, Tatze, kaum musst du ohne mich wo leben, machst du schon wieder Randale“, Sirius drehte sich um: „Krone? Wie geil, dass du wieder da bist, Alter!”, freute er sich und umarmte seinen besten Freund brüderlich. „Du erdrückst mich noch, Tatze!“ krächzte James leicht verloren, worauf Sirius ihn los ließ. Sein Blick huschte zu Lily und ein breites Grinsen huschte über seine Lippen.

„Evans, auch wieder da?“, Lily nickte „Ja und falls es dir noch nicht aufgefallen ist ich habe einen Vornamen, Black!“, Sirius Blick fiel auf James und er grinste ihn zweideutig an. „Ich auch Evans, ich auch!“, sagte er jedoch und nun begann auch Lily zu grinsen.
Frech hielt sie ihm die Hand hin „Lily!“, „Sirius!“, James brach in lautes Gelächter aus, als sich beide ganz Formel begrüßten.
Doch ein räuspern aus dem Hintergrund unterbrach ihn. Hannah.
„Hannah, schön dich wieder zusehen. Sind deine Zags schon da?“, „Nein, noch nicht!“, erklärte sie halblachend und schloss erst Lily und dann James in die Arme.

„Schön dass ihr wieder da seid!“, ihr Blick huschte zu Sirius, der lächelte sanft. „Nicht mehr sauer?“, fragte er leise nach. Hannah schüttelte den Kopf. „Dafür ist gar keine Zeit!“, mischte sich James ein, er hatte sie Hände gegen sein Becken gestämt und blickte seinen besten Freund bitter böse an.
Sirius stolperte zurück, hatten sich den heute alle gegen ihn verschworen.
„Und warum nicht?“, hackte Hannah kess nach. „Na, weil ich dich ablösen muss!“, Sirius fiehl der Kiffer runter. Wie war das jetzt war auch noch James sauer auf ihn?

„Warum bei Grindelwald hast du mir nicht geschrieben das du ausgezogen bist und mich allein gelassen hast?“, James Gesicht war knall rot und Sirius konnte in diesem Moment wirklich nicht darüber urteilen ob er es ernst meinte oder schauspielerte.
Lily und Hannah hielten sich derweilen die Hände vor den Mund um einen Lachanfall zuvermeiden.
„Ja….ich…ich hab nicht gedacht!“, stammelte Sirius kleinlaut. „Was es wird ja immer besser, jetzt vergisst du mich auch noch!“, fuhr James ihn jedoch weiter an, ein leises Lächeln umspielte seine Mundwinkel, doch Sirius bemerkte es in all der Hektik sich zu entschuldigen nicht. „Tut mir echt leid Krone, echt!“, stotterte er und stolperte immer mehr rückwärts.

James begann zugrinsend und zuckte fast gleichgültig mit der Schulter.
„Ist auch egal, dann hab ich halt endlich wieder mein zweites Zimmer wieder und muss mein Bad mehr mit so einem Chaoten wie dir teilen!“, erklärte er und zwinkerte Lily zweideutig zu. Hannah begann zu grinsen, sie hatte die Andeutung verstanden.
James würde sein Bad in Zukunft wohl öfter mit Lily teilen müssen.
James grinste frech zurück.

 „Außerdem müsst ihr ja jetzt feiern, dass wir wieder da sind!“
„Wie Recht du hast Krone. Habt ihr was dagegen wenn wir eure Willkommen Zurück Party hier veranstalten. Ich meine jede Menge platz und niemand merkt wenn wir Zaubern!“, schlug Hannah vor. Sirius hingegen gab keinen laut mehr von sich, er musste sich wohl erst einmal von seinen Schock erholen. James nickte begeistert. „Selbstverständlich nicht!“, „Super!“, Hannah begann zu grinsen. „Schatz du übernimmst doch das Organitorische, wir müssen uns fertig machen!“, verkündete sie lachend und zog Lily mit sich mit.

Gegen Abend traffen die anderen ein. Remus kam allein und auch Alice kam ohne Begleitung, Frank wäre wieder im Ministerium berichte sie. Sodass einzig und allein Yuko und Peter zusammen eintraffen.
Der Balkon war in der Abenddämmerung mit vielen Buntenlichtern geschmückt wurden. Außerdem hatte Sirius riesen Mengen von, Chips, Knaberzeug und Eiscreme angeschleppt.
Alle zusammen hatten saßen sie nun in der Mitte des Balkons, auf Kissen und Decken und lauschten Lilys und James berichten aus Paris.

„Das war echt genial kann ich euch sagen. James hat diesen Franzosen mit nur ein paar Säbel zügen besiegt. Sein Gesicht hättet ihr sehen sollen als der Professor James in höchsten Tönen gelobt hat.“
Sirius konnte sich ein höhnisches grinsend kaum verkneifen, denn James legte einen Arm um Lily als sie von dem Fechtduell mit Jean berichte.
Es war wohl einer der Abende den keiner von ihnen je vergessen würde, den es war einer der letzten die so unbeschwert von statten gingen.
Musik lief im hinter Grund und es herrschte ausgelassene und zugleich war es irgendwie gemütlich.
Peter und Yuko saßen einander gekuschelt da, Hannah lehnte sich an Sirius und Remus war es zum ersten Mal seid langer Zeit gleichgültig. Das er der einzige im Kreise seiner Freunde war, der keinen Patner hatte. Selig lächelte er vor sich hin und lauschte zufrieden Lily Worten. Hin und wieder nippte er an seinen Bier.

Hannah trank schon an ihrem dritten Cocktail und Sirius leerte alle paar Minuten einen riesigen Bierkrug. Peter machte bereits einen leicht beschwipsten Eindruck und allein Yuko merkte man den Alkohol Einfluss überhaupt nicht an.
Sie war die kleinste und ziemlich gelenkig und Alkohol schien auf die so gut wie keinen Einfluss zuhaben.
Hannah vertrug recht viel und es stieg ihr selten zu Kopf, doch Sirius machte bereits einen sehr angeheiterten Eindruck.
Remus wäre, wäre er Aufgestanden wahrscheinlich nur über seine eigenen Beine gestolpert. Er selbst vertrug noch weniger als Peter.

„Was machen wir denn jetzt?“, fragte Yuko, im selben Moment, in die Runde nachdem Lily ihre Erzählung von Paris beendet hatte. „Wie wär’s mit ein paar Muggelspielen?“, schlug die rothaarige vor. Hannah begann zu grinsen. „Ich hab da heute was viel besseres in der Winkelgasse gefunden, ich sag nur Karaoke, Lily!“, verkündete sie, stand kurz auf und verschwand. Minuten später kehrte sie mit einem Buch ähnlichen Gegenstand zurück.

Sie setzte sich, klappte das Buch auf und zog eine Art Pappe heraus, sodass sich ein Fach auftat in dem sich zwei Mikrophone befanden. Hannah nahm sie grinsend heraus und schob die Pappe wieder herein.
„Hat eine muggelstämmige Hexe erfunden.“, erklärte Hannah. Sobald der jenige der dran ist mit dem Zauberstab auf die Pappe steht erscheint der Songtext in der Luft und die Melodie erklingt. Also wer fängt an?“, sie grinste frech in die Runde und beobachte ihr Freunde leicht verschmitzt.
„Muss das sein, Schatz?“, hackte Sirius nach und beäugte das Buch höchst kritisch. „Singen ist nun auch absolut nicht mein Ding!“, stimmte ihm James zu.
„Sei nicht so feige!“, seufzte Lily und kniff James in die Seite. Peter brummte etwas von „Ich bin auch nicht unbedingt dafür!“, Und Remus hielt sich völlig raus um sich nicht mit den Mädchen anlegen zumüssen.

„Mensch Tatze, mach mit bitte das ist garantiert total lustig.“, bettelte Hannah ihren Freund daraufhin an, ihr Unterlippe bebte und ihre großen Augen blickten ihn eindringlich an. „Bitte tue es für mich!“, Sirius seufzte und küsste Hannah auf den Mund.
„Wie könnte ich da wieder stehen.“, flüsterte er zärtlich.
Lily neben James begann zu grinsen. Ihr Freund hatte das protestieren auf ihr Kommentar bereits aufgegeben.
„Also wer fängt an?“, fragte sie biegirg in die Runde. „Wenn schon dann Sirius!“, forderte James etwas kleinlaut und grinste seinen besten Freund an.

„Wenns den sein muss!“, brummte dieser leicht verächtlich und erhob sich nicht ohne den Bierhumpen aus dem er gerade Trunk mit zunehmen.
Hannah drückte ihm ein Mikro in die Hand und er tippte auf der Stelle gegen die Pappe.
Suspicious Minds“ von Elvis begann in Leuchten grünen Lettern auf zu Leuchten und Sirius begann loszurocken, mit Luftgetittare und dem Bierkrug in der Hand. 
Seine Freunde brachen in lautes Gelächter aus während Sirius das schwarze Haar kopfüber schüttelnd auf dem Boden herum rutschte und den Song mit voller Stimme rockte. Das Bier schwappte leicht über und so leerte Sirius den Krug zischen den Strophe und endete dann damit das er abermals auf den Boden rutschte.

„Wow, Tatze!“, applaudierte Hannah lachend und James grölte auf. „Der Titel hat gepasst, solange mich das Ding keine Ballade Singen lässt ist das doch ganz lustig!“,
„Das heißt du machst weiter?“, fragte Lily lachend und schupste James in die Mitte.
„Und wenns doch eine Ballade wird?“, fragte er an Lily gewandt. „Dann singst du für mich!“, forderte sie lächelnd wurde jedoch von einem lauten jubeln aus Richtung Sirius unterbrochen. „Wusst ichs doch das da was läuft!“, zur Antwort ernte er bloß ein freches grinsen seines besten Freundes.
„Lenk jetzt nicht ab, Sirius! James soll singen!“, fauchte Lily und sah zu wie ihr Freund mit dem Zauberstab auf die Pappe tippte.
Und er hatte Glück, er musste keine „Schnulze“ singen sondern dem ihm bereits so bekannten Song „Summer of 69“ von Brian Adams, doch er kam nicht ansatzweise an das Original heran. Seine Singstimme war viel zu tief.

Sirius hielt sich protestieren die Ohren zu und summte vor sich hin. Nachdem James geendet hatte erklärte er, er wolle dieses Lied in guter Erinnerung behalten.
Lily musste gezwungner Maßen „Waterloo“ singen und Peter der nach ihr dran war bekam „When you where young“ von The Killers.
Er gab den Titel unter schallendem Gelächter zum Besten.

Doch es klang immerhin so musikalisch das Lily James auf die Tanzfläche zog.
Peter beendete die Nummer und schnappte nach Luft. Während auch James nach Luft ringend versuchte Lily von der Tanzfläche zu ziehen.
Schließlich gab sie leicht patzig nach und lies sich gutgelaunt in ihr Kissen fallen. „Wer singt jetzt?“ fragte sie und erhob die Stimme um die Musik zu übertönen.
Hannah grinste Yuko an und die grinste zurück. „Wir im Duett!“ verkündete Yuko, stand auf und half ihrer Freundin auf die Beine.
Zusammen traten sich an das Buch heran und tippten mit gezückten Zauberstäben gegen die Pappe.
Abermals erschienen die Neongrünen Letter in der Luft. „Tonight“ von Tina Turner und David Bowie. Hannah griff leicht zitternd zum Mikro und begann zu singen:


Everything will be alright tonight
Everything will be alright tonight
No one moves
No one talks
No one thinks
No one walks tonight
Tonight
Everyone will be alright tonight
Everyone will be alright tonight
No one moves
No one talks
No one thinks
No one walks tonight
Tonight


Hannah und Yuko endeten zeitgleich und blickten einandern fragend an. Doch dann begann Sirius zu applaudieren und die anderen Stimmten mit ein.
Ja diese eine Nacht würde alles gut sein. Diese Nacht durften sie glücklich und friedlich verbringen ohne an das kommende denken zumüssen.
Everything will be alright tonight! Tonight!