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57.     Kapitel

 

Von Quidditch, Nachhilfe und Prüfungen

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James war über Lauréanes Abgang erstaunt gewesen, dass konnte man nicht leugnen, doch er fand ziemlich schnell die Fassung wieder und lächelte nur noch Müde über das Geschehen. Und so endeten die Ferien. Am nächsten Tag kehrten die Freunde nach Hogwarts zurück. Für Hannah begann, dort der ganze Stress.

Die Fünftklässler standen kurz vor ihren ZAG-Prüfungen und obwohl Hannah in Verwandlung deutlich besser geworden war. Stand sie immer noch auf der Kippe und durfte nicht Nachlassen.

Innerlich hatte sich fürchterliche Angst davor, Angst vor den Prüfungen, Angst davor das ihr Berufswunsch nach diesen Prüfungen wie eine Seifenblase zerplatzen würde und Angst davor ihre Freunde zu enttäuschen.

 

James war immerhin Jahrgangsbester, ebenso wie Lily und auch Sirius und Remus waren brillant in der Schule und so hatte Hannah das Gefühl, das einzig und allein Peter verstand wie sie sich fühlte.

Dieser versuchte Hannah ebenso wie Yuko so gut wie er konnte zu helfen.

Jeden Abend versammelten sie sich in der Rumtreiber-Suite die Yuko, mittlerweile auch kannte und lernten gemeinsam für die Prüfungen.

Am Abend vor dem zweiten Quidditchspiel hatten sich die drei zusammen mit Sirius und Remus auch dahin verzogen.

Sirius kramte gelangweilt in ein paar Scherzartikeln herum, Remus lass ein Buch und Hannah, Yuko und Peter saßen auf dem Teppich vor dem lodernden Kamin und blätterten sämtliche Bücher durch.

 

„Sag mal Würmchen, wann seid ihr fertig?“, fragte Sirius zum tausendsten Mal zwischen ihre Arbeit. Peters Ohren liefen auf der Stelle rot an, ein sicheres Zeichen dafür, dass er wütend wurde. „Wenn du alle zwei Minuten rein redest, Tatze, dann werden wir sicherlich nie fertig!“, erwiderte Peter aufgebracht und Sirius hätte es in seiner Langeweile sicher zum Streit gebracht, wäre nicht in diesem Moment James herein gekommen.

Er trug noch seine Quidditchkleidung, den er kam vom Training. „Und wie war es?“, fragte Sirius ohne dass er den bitteren Unterton aus seiner Stimme verbannen konnte.

„Fürchterlich, wenn wir auch nur eine Chance von 1 % haben das Spiel zu gewinnen, fresse ich meinen Besen und Madam Hooch gleich oben drauf.“, seufzte James niedergeschlagen.

 

„Tja, da hättest du eben nicht McLaggen, nehmen sollen.“, seufzte Sirius wobei er versuchte Mitfühlend zu klingen, doch Hannah sah in seinen Augen einen deutlichen Triumph auflodern.

„Er war der beste, Tatze, der beste von all diesen Loosern die sich beworben haben, ich musste ihnen nahmen, egal was er Charakterlich für ein Schwein ist.“, erklärte James seinem besten Freund die Situation. Sirius zuckte kaum merklich mit den Schultern und wandte sich dann wieder den Scherzartikeln zu.

James zuckte nun ebenfalls mit den Schultern und wandte sich den anderen zu. „Wie läufst den bei euch?“, Hannah verdrehte die Augen, Peter tauchte den Kopf in ein buch und Yuko antwortete mit ihrer süßen glockenhellen Stimme. „Es muss ja.“,

James schüttelte grinsend den Kopf. „Es wird schon, so schwer sind die ZAGs schon.“, Hannah seufzte belustigt auf, den in ihr verbreitete sich wieder diese Angst, diese Angst das diese Seifenblase die ihren Traum symbolisierte zerplatzen würde, die Angst davor das sie durchfallen würde und die Angst in einer Prüfung zu sitzen und absolut keine Ahnung mehr zu haben.

 

„Mensch, Feder. Das ist nur eine Prüfung, du bist ein Rumtreiber, das schaffst du mit Links.“, kam es von James und die Worte echoten immer wieder in Hannahs Kopf.

Ihre Angst wuchs von Minute zu Minute und einzig und allein Sirius reagierte.

Er wandte sich von seinen Scherzartikeln ab, kam zu Hannah hinüber und legte schützend einen Arm um sie.

James lächelte kurz und musterte dann Peter durchdringend. „Zeig mal her Wurmschwanz, wo hängt ihr fest?“, fragte er gelassen und nahm Peter das Buch ab.

Dieser zeigte ihm die Stelle. „Aufrufezauber? Mensch Würmchen.“, seufzte James auf und erklärte Hannah und Yuko innerhalb von fünf Minuten den Zauber.

Peter seufzte auf und lies sich zurück in seine Kissen fallen.

 

Doch der nächste Morgen kam und somit das Quidditchspiel, gegen Hufflepuff.

Hannah kletterte bereits 15 Minuten nach dem Spiel die Leiter wieder hinunter, es war fürchterlich gewesen. Die schlimmste Niederlage die Gryffindor je eingesteckt hatte.

Ein Klatscher geschleudert von McLaggen hatte Maron getroffen, sodass die Hufflepuff Jäger freien Weg zum Tor hatten und nach 10 Minuten ununterbrochenen Torwürfen für Hufflepuff, hatte der verzweifelte James den Schnatz gefangen und das grauen beendet. 

Der Regen fiel Hannah ins Gesicht und sie sah zu wie eine wütende Hauslehrerin an ihnen vorbei stampfte. Den ganzen Abend sah man im Gemeinschaftraum nur niedergeschlagene Gryffindors.

 

Sodass Hannah froh war, als die Vollmondnacht kam, doch auch diese war der Horror.

Sirius und Hannahs Tiergestalten, rauften sich ununterbrochen und James war schwer damit beschäftigt, Remus ohne Sirius in Schach zu halten.

Alle 5 waren sie heil froh, dass sie niemanden begegneten und am nächsten Morgen konnte Hannah sich in Verwandlung kaum noch wach halten.

Doch etwas anderes längte die Aufmerksamkeit der Rumtreiber auf sich. Während Hannah Prüfungswoche begann, rief McGonagall James zu sich.

Als dieser ihr Büro betrat war schon jemand anderes anwesend. James Herz begann schneller zu schlagen.

 

„Mr. Potter, Miss Evans schön sie beide so pünktlich hier zu sehen.“, begrüßte Professor McGonagall ihre beide Schüler. „Setzen sie sich.“, wies sie Lily und James an und deutete auf die beiden Stühle vor ihrem Pult, sie wirkte gut gelaunt, was nach dem letzten Quidditchspiel recht selten der Fall war, und James fragte sich was zum Teufel sie ausgerechnet von ihm und Evans wollte, folgte jedoch ihrer Aufforderung und lies sich neben Lily nieder.

„Also nun sie fragen sich sicher was ich ihnen so wichtiges mit zu teilen habe, das ich sie aus dem Unterricht hole, also komme ich gleich zum Punkt.“, Lily und James nickten kurz, lauschten jedoch weiterhin jedem Wort ihrer Hauslehrerin.

„Nun da sie beide ja Auror werden wollen bin ich froh ihnen mitteilen zu können, dass sie beide als Jahrgangsbeste Plätze für ein Sommerpraktikum auf der Weltbesten Aurorenschule in Paris bekommen haben.“ Verkündete McGonagall stolz.

 

Lily sprang auf kreischte los und schlug hysterisch die Hände vor den Mund, auch James war aufgesprungen und ehe sich McGonagall versah vielen sich beide stürmisch um den Hals. Die Professorin begann zu schmunzeln, doch noch bevor sie blinzeln konnte hatten sich Lily und James auch schon wieder losgelassen, beide starrten sich verdattert an. Blitzschnell verschränkten beide die Arme vor ihrem Oberkörper und wandten sich ihrer Hauslehrerin zu, wobei es beiden immer noch schwer fiel die Fassung wieder zu finden. „Nun es freut mich das sie so…äh erfreut reagieren. Ich nehme an sie nehmen das Angebot an?“, „Selbstverständlich!“, kam es von Lily und James begeistert wie aus einem Mund. Lily warf James einen bitterbösen Blick zu und dieser wagte nur noch seine Hauslehrerin anzustarren.

 

„Das Praktikum beginnt in einer Woche und endet eine Woche vor Ferienschluss. Ich nehme an sie sprechen beide Französisch?“, Lily nickte und James tat es ihr gleich. Er sprach Französisch, da er als Sohn einer adligen Familie mehrere Sprachen in seinem wissen beinhalten musste, Spanisch, Französisch, Italienisch…. „Also sie werden in einem fünf Sterne Hotel wohnen. Und montags bis Freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr die Auroren Schule besuchen. Ich möchte das ich stolz auf sie beide sein kann, sie repräsentieren Hogwarts und sie werden diese Schule nicht blamieren in dem sie sich in der Öffentlichkeit streiten! Haben sie mich verstanden Miss. Evans, Mr. Potter?“, Lily biss sich auf die Unterlippe nickte jedoch, es war ihr Traum! Doch ihn mit Potter teilen? Damit hatte sie nicht gerechnet.

James nickte ebenso es machte ihm nichts aus die ganzen Sommerferien durch zuarbeiten, auch wenn er nicht so strebsam war wie Lily. Die Aussicht darauf fast die kompletten Sommerferien mit Lily Evans zu verbringen lies sein Herz höher schlagen.

 

Zur selben Zeit hatte sich in der großen Halle ein heftiges Gefecht angebahnt. Cheryl stand am Gryffindortisch, ihr Gesicht war feuerrot und ihre langen lockigen Haare vielen ihr zersaust in den Rücken. „Warum sagst du mir nicht endlich wohin ihr jeden Monat verschwindet, traust du mir nicht?“, fauchte sie und blickte Remus bitterböse an.

Remus seufzte auf, jetzt geschah das wovor er sich so gefürchtet haben.

„Ich hab dir das doch erklärt, Schatz! Das sind Männerabende, da kann ich dich nicht mitnehmen!“, versuchte er es friedlich.

„Und warum ist Hannah dann dabei?“, keifte Cheryl böse. „Che bitte, versteh doch sie ist ein Rumtreiber.“, versuchte Remus abermals die Situation zu retten.

„Und sie ist Blacks Freundin und der hat Sonderechte, was?“, schrie sie nun so laut, dass sich die ganze Halle dem geschehen zuwandte.

 

„Nein, verdammt.“, keifte Remus zurück nun gefährdete sie die Geheimhaltung und das war schlimmer als wenn sie ihn verletzte.

„Dann sag mir doch endlich wohin ihr geht.“, Remus seufzte nun laut auf. „Es geht nicht Cheryl, echt nicht.“, „Na, dann.“, fauchte sie, drehte sich auf dem Absatz um und lief gerade Wegs in James Arme. „Na, na Cousinchen, was ist den los?“, fragte er gut gelaunt und blinzelte zu Remus.

„Frag das ruhig Remus, mir vertraut ja hier eh niemand.“, erboste sie sich, riss sich von James los und stolzierte aus der Halle.

James starrte ihr verblüfft nach, fing sich jedoch schnell wieder und lies sich neben seinen Freunden nieder.

 

„Was war das Moony?“, fragte er ernst, doch Remus machte eine abwertende Bewegung mit der rechten Hand. „Nicht so wichtig. Also was hat McGonagall gewollt?“,

James begann zu grinsen und erzählte von dem Praktikum und von Lily.

„Wow, Krone. Da hast du ja doch noch eine Chance sie rum zubekommen.“, verkündete Sirius lachen und klopfte ihr auf die Schulter.

Remus lächelte wenigstens Lily und James hatten eine Chance zu einander zu finden. Wenn er und Cheryl schon keine Chance hatten beieinander zu bleiben.

Denn das hatten sie definitiv nicht, auch wenn es Remus sehr wehtat sah er ein dass es keinen Sinn hatte. Für ihn war es vorbei.

 

Er konnte Cheryl nicht sagen was los war, es ging einfach nicht. Sie würde es nicht verstehen und er hatte es vorher gewusst er hatte vorher gewusst dass wenn er sich auf sie einlassen würde es nicht lange halten würde.

Er hatte seine Freunde. Er hatte Hannah, James, Peter, Remus und Sirius. Er war nicht allein. Doch trotz allem tat es weh Cheryl zu verlieren und zuwissen das aller seine Freunde einen Partner hatten dem sie vertrauen konnten.

Aber hatte einer von ihnen eine solche Last zu verbergen wie er? Nein, keiner!