______________________________________________________________

 

49.     Kapitel

 

Pubatärerwahnsinn

______________________________________________________________

 

 

Erfahrung ist eine nützliche Sache.

Leider macht man sie immer erst kurz

nachdem man sie brauchte.

 

„Moony? Du und sie?“, stammelte James er sah wirklich gekränkt aus. Dann verstummte er blickte zu Boden und marschierte starr an Remus und Cheryl vorbei, durch das Porträtloch. Sirius, Peter und Hannah blickten abwechselnd zu Remus und der Stelle an der James soeben verschwunden war. Sirius blickte Hannah kurz an lies dann ihre Hand los und folgte James.

Als er ihn einholte, war er schon fast in der großen Halle.

„Mensch, Krone. Es war doch voraus sehbar!“, versuchte Sirius seinen besten Freund zu beruhigen. Doch James antworte nicht und lies sich wutentbrannt am Gryffindortisch nieder. Dämlicherweise direkt neben Lily Evans die er noch nicht einmal bemerkt hatte.

 

„Krone!“, „Lass mich in Ruhe, Tatze“, fauchte er und stopfte sich etwas Toast in den Mund. Sirius schien zu schmollen.

„Was kann ich den bitte dafür?“, fragte er und versuchte nicht zu beleidigt zu klingen.

„Nichts, aber die beiden hatten noch nicht mal den Anstand mir zu sagen worauf ich mich einstellen kann.“, er wollte nicht zu geben das es hasste ab sofort nur noch von Liebestraumelnden Pärchen Umgeben zu sein.

Wie sollte er auch wissen das, dass nicht lange so bleiben würde.

„Potter hättest du vielleicht die Anständigkeit in meiner nähe nicht so zu schreien!“, zischte eine Mädchen Stimme ganz in seiner nähe.

 

Er drehte sich leicht zur Seite, Lily Evans. Ausgerechnet jetzt, James musste sich arg zusammen reißen sie nicht anzufahren, sie war der Grund aus dem er so frustriert war.

„Tut mir leid, Evans!“, sagte er und hielt seine Hand davon ab seine Haare zu zerstrubbeln. Lily blickte ihn ernst an, war das der James Potter den sie kannte?

Er wirkte so anders, doch sie hatte keine Gelegenheit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, den Dumbledore erhob sich in diesem Moment.

„Guten Morgen, meine lieben Schüler!“, begrüßte er sie und schien ausgesprochen guter Laune. „Ich will euch nicht lange mit langweiligen Reden langweilen.“, erklärte er. „Aber ich habe etwas anzukündigen. Wie ihr euch vielleicht alle erinnern könnt war der Weinnachtsball, letztes Jahr ein großer Erfolg und so habe ich entschlossen, dass wir dieses Jahr wieder einen Veranstalten allerdings in einer etwas Abgewandeltenform.“,

 

Alle Schüler blickten inzwischen zum Lehrertisch. „Dieses Mal findet der Ball einen Tag vor Heiligabend statt, somit können die Schüler die über Weinachten nach Hause fahren morgens abreißen, zu dem kommen noch zwei wichtige Punkte. Zum einen wird es dieses Jahr ein Maskenball, ihr werdet ohne Ausnahme verkleidet und maskiert erscheinen und zum anderen bekommen wir dieses Jahr besuch von den oberen Klassen der Beuxbartons Akademie aus Frankreich!“, in der großen Halle brach das Geflüster aus und auch James war wie ausgewechselt.

„Lauréane!“, „Was ich heiß nicht Lauréane, Krone!“, beschwerte sich Sirius. „Nein du Trottel hasst du nicht zugehört? Oberen Klassen der Beuxbartons Akademie! Lauréane und Anelique kommen hier her.“, Sirius schien langsam zu begreifen.

 

„Wow, daran hab ich gar nicht gedacht, Krone!“, meinte Sirius und grinste. „Das ist ja Spitze!“, niemand der beiden merkte das Lily zuhörte während Alice ihr etwas erzählte. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie hatte sie ein komisches Gefühl dabei, dass Potter und Black sich so über den besuch der Beuxbartons Schüler freuten.

Sie blickte sich um und sah wie Hannah, Remus, Cheryl und Pettigrew zum Tisch kamen.

„James, es tut uns leid, wir wollten es dir ja sagen!“, fing Remus auf der stelle an, doch James machte ein rasche Handbewegung.

„Ist egal, Moony!“, seine Laune hatte den Höhe Punkt erreicht. „Habt ihr das gehört mit dem Ball!“, fragte er, seine Freunde nickten.

 

James grinste begeistert. „Lauréane und Anelique komm hier her ist das nicht toll?“, „Nur weil du dann jemanden hast mit dem du zum Ball gehen kannst?“, fragte Cheryl frech grinsend nach.

James zuckte lachend mit den Schultern. „Ich kann ja schlecht allein komm, wo alle Mädchen in Hogwarts sich darum streitet mit mir zum Ball zugehen, Cousinchen!“, gab er zurück. Lily jedoch wandte sich in diesem Moment wieder Alice zu. Wie hatte sie nur denken können, er hätte sich geändert, er war immer noch der alte Potter.

Arrogant und stolz wie immer!

 

Die Ankündigung des Maskenballs löste in ganz Hogwarts schon Monate vor Weinnachten eine riesige Vorfreude aus. Mädchen unterhielten sich auf den Gängen. Gerüchte wurden verbreitet und Kostümideen ausgetauscht, doch alles in allem kam auch noch das erste Quidditchspiel für Gryffindor hinzu. Gryffindor gegen Ravenclaw hieß es diesmal.

Und James und sein Team trainierten härter den je.

Selbst der Herbst regen hielt James nicht davon ab, seine Mannschaft auf dem Spielfeld herum zu donnern.

Fabian Prewett landete mit einer Grippe die Madam Pomfrey zwar in Sekunden schnelle, doch mit bösem Gesicht heilt, im Krankenflügel und auch der Rest der Mannschaft schien jedes Mal unterkühlt wenn sie vom Training kamen. 

 

Doch Hannah hatte ihre erste Nachhilfe Stunde mit James für die er sich auch Zeit nahm.

Professor McGonagall hatte ihnen das Verwandlungsklassenzimmer zu Verfügung gestellt und so saßen James und Hannah am Donnerstagabend vor dem großen Spiel zusammen in McGonagall Klassenzimmer und blätterten durch das Verwandlungsbuch.

„Wo genau liegt den dein Problem, Feder?“, hackte James nach und verwuschelte sich die Haare. „Mhpf!“, brummte Hannah.

„Feder?“, ermahnte James sie. „Ich weiß nicht, ich komm einfach mit dem ganzen Stoff nicht klar bei mir sieht das was am Ende heraus kommen, soll immer anderes aus.“, erklärte sie und blickte zum Fenster heraus.

 

„Mensch, ich versteh irgendwie nicht woran das liegt ich meine du bist ein Animagus und du bist erst fünfzehn du müsstest spitze sein in Verwandlung.“, stellte James fest woraufhin Hannah nur ein erneutes „Mhpf“ von sich gab.

„Feder hör mal auf damit, so kommen wir garantiert nicht weiter!“, James blickte Hannah mittlerweile beinah wütend an. „Wir kommen sowieso nicht weiter.“, berichtigte sie ihn in gelangweiltem Tonfall.

„Mit der Einstellung garantiert nicht! Willst du ein Auror werden oder nicht, Hannah? Willst du Menschenleben retten oder willst du bloß dumm rum sitzen?“, fragte James nach in zwischen war er Aufgestanden und rot im Gesicht. Das war so gar nicht seine Art. „Du brauchst erstklassige Noten für diesen Beruf, besonders in Verwandlung und da bringt es dir auch nichts wenn du ein O bei Slughorn bekommst!“, fuhr er Hannah an.

 

„ Schon gut, Krone, setzt dich wieder hin ich gebe mir Mühe.“ Sagte sie wobei sie jedoch wenig überzeugt klang. Doch James lies sich wieder auf seinem Stuhl nieder und beschwore eine Tasse aus dem nichts heraus. „Verwandle die in einen Spiegel!“, befahl er und Hannah hob den Zauberstab und murmelte den Spruch, worauf hin die Tasse zwar die form eines Handspiegels erhielt, jedoch das Muster der Tasse behielt und keine Spiegelscheibe bekam. James zuckte kurz und verwandelte die Tasse zurück.

„Noch mal, Feder!“, der Abend verging rasch und Hannah machte nicht den kleinsten fortschritt.

 

„Sie ist mehr als, trotzig, Tatze! Sie gibt sich nicht ein bisschen mühe.“, teilte James seinem besten Freund am nächsten Morgen in Zauberkunst mit.

„Krone du redest von meiner Freundin!“, warnte ihn Sirius spielerisch. „Ja, aber es musste mal gesagt wer den, ich weiß das sie auror werden möchte, aber so schafft sie das nie Tatze!“, sagte James mit wütender Stimme.

„Das weiß ich auch, aber das ist ihr Traum ich will nicht das ihr irgendein Pubatärenwahnsinn da zwischen kommt. Wir müssen was unternehmen!“, stellte Sirius fest, was James zum lachen brachte.

„Lass das bloß nicht McGonagall hören Tatze, wenn sie hört das wir über Pubatärenwahnsinn bei anderen Diskutieren, hält sie uns endgültig für verrückt.“, erklärte er und Sirius grinste zustimmend.

„Das tut sie zwar sowieso schon, aber ich bin ganz deiner Meinung dass das diese unumgänglich Tatsache, noch verschlimmern würde.“, berichtigte Sirius seinen besten Freund sehr geschwollen.

 

„Tatze?“, fragte James und blickte nun abwesend Professor Flitwick an. „Ja?“, gluckste dieser. „Ich hab die Idee…ich weiß wie wir Hannah dazu bringen, dass sie sich Mühe gibt.“,

„Wie?“, fragte Sirius bigirig. „Moody! Alastor Moody!“, stammelte James. „Moody? Der Auror der Kollege deines Vaters?”, hackte Sirius nach und James nickte.

„Genau der!”, „Aber wie soll der Hannah helfen?“, erkundigte Sirius sich verwirrt.

„Er bildet auch aus, aber nur die besten 8 oder 6 Rekuten und vielleicht kann ein Gespräch mit ihm sie umstimmen, sodass sie sich Mühe gibt.“, erklärte James grinsend.

„Du bist genial Krone ich könnte dich abknutschen.“, begeisterte sich Sirius und James verzog das Gesicht „Lieber nicht, Tatze. Ich bin nicht schwul!“,

„Jungs aufpassen!“, quiekte die Stimme des kleinen Professor Flitwick und James und Sirius schreckten auf.

 

„Klar, doch Professor!“, seufzte Sirius mit gelangweilter Stimme und sah zu wie Flitwick auf seinen Bücherstappel kletterte und mit dem Unterricht fortfuhr.

„Ich schreib meinem Dad…vielleicht kommt Moody ja in den Weinnachtsferien mal zum Tee.“, zischte James leise während Flitwicks Bücherstapel umkippte und die Klasse in johlendes Gelächter ausbrach.

James stierte zu Lily herüber, sie sah so bezaubernd aus wenn sie lachte. Es versetzte ihm einen Stich im Herz, dass sie ihn so verabscheute. Doch vielleicht war es ja noch ein Versuch wert, er musste sie Fragen ob sie mit ihm zum Ball ging bevor er Laureáne einen Brief schickte.

 

Es klingelte und James stierte immer wieder zu Lily hinüber die gedankenverloren ihre Bücher einsammelte und den Raum verlies.

„Evans?“, rief er ihr nach, sie drehte sich rasch um und verzog das Gesicht, als sie entdeckte wer mit ihr sprach. „Was willst du Potter?“,

„Dich fragen ob du mit mir dieses Jahr zum Ball gehst, da merkt das doch eh niemand wenn wir alle verkleidet sein müssen!“, fragte er und näherte sich ihr.

Lily zuckte mit den Wimpern, einen gewissen reiz hatte es Ja zu sagen, doch das konnte sie nicht tun!

„Vergiss es Potter!“, zischte sie mit bedrohlich klingender Stimme und verschwand. James starrte ihr nach, hatte sie gezögert oder hatte er sich das eingebildet?

 

„An der beißt du dir noch die Zähne aus!“, tönte Sirius Stimme hinter ihm. James zuckte er wusste nicht wie das war. Sirius hatte Hannah ja er wusste nicht wie das war so zu leiden, Lily war für ihn unerreichbar und das war schlimmer als jede Körperliche Folter.

Am Anfang hatte er gedacht, das er Lily nur mochte weil sie für ihn unerreichbar war, aber in zwischen hatte er fest gestellt wie falsch er damit lag. Er hing einfach unheimlich an der rothaarigen.

„Ich wird Lauréane fragen ob sie mit mir zum Ball geht.“, seufzte er. „Besser so Tatze, Lily würde nie ja sagen sie ist dafür viel zu Stolz.“, meinte Sirius, er wusste nicht wie falsch er lag und das Lily eines Tages sogar vor dem Traualter mit James stehen würde, doch das konnte sich Sirius beim besten willen jetzt nicht vorstellen.