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40. Kapitel
Endlich Sommerferien
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Nach
einer Weile lösten sie sich aus dem Kuss. „Sirius Black!“, hörte Hannah von
irgendwoher James Stimme, doch sie sah ihn nirgendwo. „Ups!“, kam es von Sirius,
der anfing in seinen Taschen herum zukramen. Schließlich zog er einen
Handspiegel hervor.
Hannah blickte hinein und zu ihrer Überraschung sah sie nicht sich selbst,
sondern James, der sie beide anblickte. „Was ist los!“, fragte Sirius.
„Du solltest dich beeilen, wir haben noch Verwandlung, Tatze. Ach ja, Feder?“,
wandte er sich an Hannah. „Was ist?“, fragte sie möglichst bockig. Wenn sie
ehrlich war, war sich James nicht mehr böse. Denn er hatte Snape ja nur
verzaubert, weil er Lily verzaubert hatte. „Ich bin nicht mehr sauer, Krone!
Sirius hat mir erzählt was er gemacht hat!“, fügte sie hinzu.
„Gut!“, seufzte James und verschwand aus der Sichtfläche. „Sag mal Tatze was ist
das für ein Spiegel?“, fragte Hannah an Sirius gewandt.
„Zweiwegspiegel, James hat das Gegenstück. Hat uns sein Dad zu Weinnachten
geschenkt!“, erklärte Sirius. „Muss mich beeilen!“, fügte er hinzu, drückte
seiner Freundin einen Kuss auf den Mund und verschwand in Richtung Schloss.
Die restliche ZAG Woche verging ereignislos und auch Hannah hatte das Gefühl bei
ihren Prüfungen recht gut abgeschnitten zu haben.
Die letzte Vollmondnacht vor den Ferien kam und die Freunde streiften durch den
verbotenen Wald.
Moony jagte glücklich ein paar Vögeln hinterher, Feder flog voraus und ließ sich
in jeder zweiten Astgablung nieder, um auf ihr Freunde zu warten.
Wurmschwanz döste in Krones Geweih und ließ hin und wieder ein röchelndes
Schnarchen vernehmen. Tatze wich nicht von Moonys Seite, denn sie durften ihn
nicht aus den Augen verlieren.
Gegen Mitternacht trafen sie auf einen Zentauren mit feuerrotem Haar, der sich
missbilligend beobachtete und nicht von ihnen ließ.
Sodass sie schließlich schon gegen 3 Uhr kehrt machten und sich in der heulenden
Hütte dösend zusammen rollten.
Am nächsten Morgen schliefen James, Sirius und Hannah wieder einmal im
Unterricht ein. Peter war topfit und Moony lag noch im Krankenflügel, wo er
sich, wie Madam Pomfrey immer zu sagen pflegte, von den Strapazen der Nacht
erholen sollte.
Der letzten Schulwochen vergingen wie im Flug.
Ehe sie sich versahen war der vor Abend ihrer ab Reise gekommen, die Koffer
waren gepackt. Und die Rumtreiber machten sich zusammen auf den Weg zum Bankett
zum Schuljahres Ende.
Die große Halle war in den Farben der Gryffindors geschmückt. Denn mit dem
Gewinn der Quidditchmeistersch aft hatten sie einen gewaltigen Punkte Vorschuss
bekommen.
Den Slytherin nicht mehr hatte aufholen können.
Am Gryffindortisch herrschte die beste Stimmung. Und selbst Sirius der sich sehr
auf die Ferien freute fand es schade, als das Bankett beendet war und sie zu
Bett gehen mussten.
Hannah war schon vor den anderen zurück in den Gemeinschaftsraum gegangen, denn
sie wollte sich unbedingt noch von Godric verabschieden.
Er wartete schon auf sie und saß auf ihrem Bett. „Hallo, Hannah!“, lächelte er
sie an.
„Einen langen Sommer hast du vor dir!“
Hannah nickte.
„Du wirst mir sehr fehlen wenn ich eines Tagen nicht mehr in Hogwarts bin!“,
seufzte sie.
Godric lächelte. „Keine Sorge, ich werd immer auf dich aufpassen und ich hoffe
einen Platz in deinem Herz werde ich behalten.“, beruhigte er sie lächelnd.
Hannah nickte. „Ja, den wirst du immer behalten!“
„So und nun werden wir mal nicht dramatisch. Schöne Ferien, Hannah!“, meinte er
und Hannah nickte. „Danke!“, seufzte sie und schlug die Augen zu, als sie sie
wieder aufschlug war Godric verschwunden und Naomi kam herein, gefolgt von den
anderen Mädchen aus ihrem Jahrgang, Candice O´Leary und Heather Lack.
Alle ließen sie sich auf ihren Betten nieder. „Nur noch drei Jahre!“, seufzte
Naomi und warf ein paar Bücher in ihren Koffer. „Wie ich Hogwarts vermissen
werde, wenn wir irgendwann nicht mehr hier sind!“, stimmte Candice mit ein.
Hannah hörte nicht zu. Sie wollte nicht darüber nachdenken, wie es ohne Hogwarts
sein würde. Rasch zog sie sich ihr Nachthemd an und zog sich die Decke über den
Kopf.
Der Morgen kam, sie Frühstückte gemeinsam mit ihren Freunden und ihm
Hogwartsexpress fanden Sirius, James, Remus Peter und Hannah gleich ein ganzes
Abteil für sich. Hannah und Sirius saßen eng aneinander gekuschelt auf einem
Platz. Peter saß ihnen gegenüber am Fenster, neben ihm James und James gegenüber
Remus so dass die beiden Plätze an der Tür frei blieben. Der Zug fuhr an und ein
Mädchen mit braunem Haar schob die Tür auf, es war Alice Dole. Lilys Freundin.
„Können wir uns vielleicht zu euch setzen der restliche Zug ist voll?“, fragte
sie freundlich. „Wer wir?“, fragte James nach.
Alice trat zur Seite. Neben ihr stand Lily Evans und funkelte ihn böse an.
„Natürlich!“, meinte James grinsend. „Vergiss es, Alice. Ich setz mich nicht zu
Potter!“, empörte sich die Rothaarige. „Doch, tust du! Denn ich hab keine Lust
bis nach London zu stehen!“, erklärte Alice und trat ein. Remus half ihr ihren
Koffer auf die Ablage zu hieven und James grinste Lily an. „Darf ich dir helfen,
Evans!“, fragte er und hob ihren Koffer nach oben. „Nein, das mach ich allein,
Potter!“, versuchte sie ihm den Koffer wegzunehmen, doch er hatte ihn schon auf
die Ablage gelegt.
Alice setzte sich neben Remus und so blieb Lily nicht anderes übrig, als sich
neben James zu setzen. Sie blickte ihre Freundin finster an. Und James neben ihr
grinste wie ein Honigkuchenpferd.
„Was macht ihr so in den Ferien?“, fragte James an Alice gewandt. „Oh, ich fahre
mit Frank und seinen Eltern nach Frankreich!“, erzählte sie. „Frank?“, fragte
Remus. „Longbottem?“, Alice nickte. „Wir gehen seid letztem Sommer
miteinander!“, berichtete sie. „Oh das wusste ich gar nicht!“, meinte James.
„Du weißt Vieles nicht, Potter!“, zischte Lily neben ihm. „Weniger, als du
denkst, Evans!“, erwiedete James. Lily schnaupte.
Hannah verdrehte die Augen und blickte ihren Freund ernsthaft an Sirius schien
dasselbe zu denken. Wenn das die ganze Fahrt so weiter ging, würden sie danach
freiwillig in St´Mungo gehen.
Sirius lächelte sie frech an und in Hannahs Brauch begann es wie immer zu
kribbeln.
Manchmal war es so stark, dass es fast wehtat.
„Dann bestell Frank mal viele Grüße. Was macht er jetzt?!“, erkundigte sich
Remus.
„Er steckt mitten in seiner Ausbildung als Auror!“
„Dann ist mein Dad ja sein Chef!“, lachte James. Lily verdrehte die Augen. „Oh
nein, ich will es nach der Schule nicht noch einmal mit einem Potter zu tun
bekommen!“, seufzte sie.
„Wieso, willst du Auror werden?“, fragte James. Lily antworte nicht und warf
ihrer Alice einen vorwurfsvollen Blick zu. Der wohl sagen sollte, dass sie
lieber die ganze Fahrt stehen würde als mit den Rumtreibern in einem Abteil zu
sitzen.
„Was willst du nach der Schule machen?“, fragte Alice an Remus gewandt ohne
Lilys Blick zu beachten. Remus seufzte „Ich dachte an irgendetwas mit Büchern.
Buchhändler oder vielleicht Journalist. Irgendetwas im schriftlichen Bereich!“,
erklärte er.
Alice nickte interessiert. „Und du?“, fragte Remus freundlich.
„Ich tendiere noch zwischen zwei Berufen. Entweder ich werde Heilerin oder ich
schließ mich der Mehrheit in diesem Abteil an.“, erzählte sie und grinste Lily
und James an.
Lily zog eine Augenbraue hoch. „Mehrheit? Moment mal Hannah, dein toller Freund
will nicht etwa auch Auror werden?“, fragte sie nach, obwohl sie sich der
Antwort schon bewusst war. „Ja, richtig getippt und ich schließ mich ihm an.“,
Lily seufzte auf.
„Übrigens hab ich auch einen Namen, Evans!“, meldete Sirius sich zu Wort. „Ich
habe aber nicht mit dir geredet!“, fauchte Lily ihn böse funkelnd an.
Der Tag konnte für sie gar nicht mehr schlimmer werden. Sie musste ihn mit Black
und Potter in einem Abteil verbringen und noch dazu hatte sie erfahren, dass sie
den Beiden nach der Schule nicht den Rücken kehren konnte.
Alice wandte sich nun grinsend an Peter. „Der letzte im Bunde, also mal raus
damit. Was willst du machen Pettigrew?“, Peter wandte seinen Blick vom Fenster
ab und blickte Alice an. „Ich will ins Ministerium nur bin ich mir noch nicht
ganz sicher in welche Abteilung. Vielleicht irgendetwas mit Beaufsichtigung
magischer Geschöpfe.“, erklärte er verträumt.
„Klingt recht interessant.“, gab Lily zu und schenkte ihm ein Lächeln.
Worauf hin James, Peter böse anblickte. Doch er bekam nicht die Gelegenheit
etwas zu sagen. Denn seine Cousine Cheryl schob die Tür auf. „Hallo zusammen!“,
begrüßte sie die Freunde. „Was willst du den hier?“, fuhr James sie mit
schroffer Stimme an.
„Keine Sorge, mein lieber Cousin ich bin nicht wegen dir hier!“, sie lächelte
Remus zu. „Kann ich kurz mit dir sprechen?“, Remus nickte stand auf und folgte
Cheryl auf den Gang. James warf ihr einen bösen Blick nach.
„Mensch, Krone. So schlimm ist sie doch gar nicht. Eigentlich ist sie sogar
recht nett“, seufzte Sirius. „Wie bitte?“, kam es von Hannah und James wie aus
einem Mund.
„Du findest sie nett?“, fragte Hannah und lächelte ihn ausdruckslos an.
„Ich finde sie nett als Remus mögliche Freundin, Schatz!“, erklärte er und
grinste sie frech an. „Du kennst sie nicht so wie ich, Tatze!“, beschwerte James
sich.
Lily betrachtete ihn aus den Augenwinkeln. Typisch Potter, schreibt seinem
Freund vor, in wenn er sich verlieben darf, schoss es ihr durch den Kopf.
„Sie wird ihn verletzen, Tatze! Moony hat was Besseres verdient!“, fügte er
hinzu. Lily blickte James unverwandt an.
Machte er sich doch nur Sorgen um seinen Freund? Doch in diesem Moment fuhr er
sich mit der Hand durch die Haare und Lily wandte den Blick von ihm ab.
Was dachte sie da bloß für einen Unsinn? Das war Potter, James Potter, der
arroganteste Typ der Hogwarts zur Zeit besuchte, mit Ausnahme vielleicht von
Black.
Remus kehrte in Abteil zurück und lies sich auf seinen Platz nieder. „Mhpf.“
Ertönte ein seltsames Geräusch von James. „Was hat die denn gewollt, Moony?“,
grummelte er leise hervor. „Sie wollte nur wissen, ob wir uns in den Ferien mal
treffen!“, erklärte er und wandte seinen Blick starr von James ab.
„Und was hast du geantwortet?“, hackte James nach und Lily fand das er klang wie
ein eifersüchtiges Mädchen. „Das ich sie gerne mal sehen würde!“
„Mhpf.“, ertönte es erneut von James und Lily musste sich tatsächlich ein Lachen
verkneifen.
James lehnte sich zurück und starrte aus dem Fenster. Er dachte an Lily. Lily,
die neben ihm saß. Lily Evans, die ihn hasste wie die Pest.
Sie war das einzige Mädchen in Hogwarts, das er wollte und zu gleich war sie die
Einzige, die er nicht bekommen konnte.
Mit Ausnahme von Hannah, doch die zählte nicht. Warum wollte er ausgerechnet
sie?
Die Zeit in der sie ihn seiner Nähe war, verflog wie der Wind. Und die langen
Stunden in denen er ohne sie war, in denen er sich daran erinnerte wie sehr sie
ihn hasste, schienen wie Jahre.
Die Zeit ohne sie war sinnlos für James. Doch es gab zu viel davon und auch
diese Zugfahrt verflog wie der Wind und ehe er sich umsehen konnte, erreichten
sie London.
Der Hogwarts-Express fuhr auf Gleis 9 ¾ ein und James, Remus, Peter, Sirius und
Hannah verließen zusammen mit Alice und Lily den Zug.
Lily wurde von einem Mann mit feuerroten Haaren in Empfang genommen. Offenbar
ihr Vater. „Schöne Ferien, Evans!“, rief James ihr nach. „Verzieh dich,
Potter!“, fauchte sie zurück.
„Liliane, so benimmt man sich nicht!“, hörte James Lilys Vater schimpfen.
„Dad, es gibt Leute bei denen mein gutes Benehmen ganz von alleine aussetzt. Und
dieser Typ ist so jemand!“, erklärte sie zügig und schloss eine Frau mit
aschblondem Haar, die so eben herbei geeilt war, in die Arme.
James wandte seinen Blick von Lily ab. Und folgte seinen Freunden. Mrs.
Pettigrew, Mrs. Lupin und Mrs. Potter nahmen die fünf zusammen in Empfang.
„Hannah, Remus, schön das ihr wohl behalten wieder da seid!“, begrüßte Mrs.
Lupin ihren Sohn und ihre Adoptivtochter und schloss sie einem nach dem andern
in die Arme.
Zusammen gingen sie zurück durch das Tor zu Muggelwelt.
Die Freunde verabschiedeten sich voneinander und Mrs. Lupin, Remus und Hannah
machten sich auf den Weg zurück nach Hause.