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33.     Kapitel

 

Die Karte des Rumtreibers

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Hannah blickte sich suchend nach ihrem Freund um nach dem Professor McGonagall den Gemeinschaftsraum verlassen hatte.

Doch er war nirgendwo ausfindig zu machen, ebenso wie James.

„Verdammt wo sind sie hin?“,

„Wer?“, kam es von Peter und Remus wie aus einem Mund.

„Tatze und Krone, verdammt die werden doch nicht etwa…“,

 

Hannah war blas geworden. „Das werden sie ganz sicher nicht!“, meinte Peter.

„Doch!“, erwiderte Remus. „Komm wir gehen in unsern Schlafsaal!“,  schlug Peter vor.

Hannah folgte ihren beiden besten Freunden sobald sie Sirius in die Finger bekommen würde, würde sie ihm den Hals umdrehen.

 

Remus wühlte in James Schrank und zog den Tarnumhang heraus.

„Ich nehme das ja nicht gerne ohne zu Fragen! Aber ihr könnt euch alle Verwandeln.

Mich würden sie sehen.“ Meinte Remus ernst.

 

Seine Freunde nickten. „Wie kommen wir hier raus ohne dass die andern sehen dass das Proträloch aufgeht!“, fragte Hannah.

„Das ist kein Problem.“, quiekte Peter. Remus klopfte dreimal an die Rückseite von James Schrank und er ging auf.

„Du zu erst Moony!“, sagte Peter. „Beeilt euch bevor Paul kommt!“, Remus kletterte hinein und Hannah folgte ihm auf und kurz darauf kam auch Peter. Es war dunkel und so zückten sie alle drei ihre Zauberstäbe und murmelten Lumos.

 

Sie gingen ein lange Treppe hinunter. „Wo endete der?“, fragte Hannah.

„Kurz vor dem Geheimgang, der in unsere Höhle führt!“, antworte Peter.

„Gut!“, keuchte Hannah.

Remus vor ihr hatte Angefangen zu rennen und sie tat es ihm gleich, ebenso wie Peter hinter ihr.

Sie erreichten das Ende und Remus warf bevor her den Ausgang öffnete den Tarnumhang über sie alle. Und das war ein Glück, denn sobald sie draußen waren  rauschte Professor Slughorn an ihnen vorbei.

 

Vorsichtig stiegen sie in den Geheimgang nach Hogsmead ein.

Sobald sie sich sicher waren das sie niemand mehr sehen konnte streiften sie den Tarnumhang ab.

Remus klemmte sie unter seinen rechten Arm und die Freunde begannen abermals zu rennen.

Hannah rannte und rannte immer weiter. Vor lauter Wut merkte sie gar nicht, wie sehr sie außer Atem kam. Sie hörte ihr Herz im Kopf schlagen doch sie ignorierte es.

Wie konnte er nur, dachte sie. Wie konnten die beiden sich nur in solche Gefahr begeben.

 

Währenddessen waren James und Sirius schon längst in Hogsmead angekommen. In ihrer Animagusform hielten sie sich versteckt und beobachteten wie die Todesser in die drei Besen eindrangen.

Sirius hatte seine Cousine unter ihnen erkannt. Obwohl sie maskiert waren und so eigentlich nicht zu erkennen waren hatte er sie bemerkt.

Bellatrix hatte immer noch diesen unverkennbaren Gang und Sirius wusste dass er sie überall wieder erkennen würde.

 

James schürfte nervös mit den Hufen, Sirius wusste dass er es hasste dort zu stehen und nichts tun zu können.

Als sie schließlich Madam Rosmerta heraus schleiften die offenbar bewusstlos war. Hielten sich weder James noch Sirius noch in ihrem Versteck auf.

Der Hund war ohne zögern auf einen der Todesser gesprungen und hatte ihm die Maske entrissen. Rabastan Lestrange.

Einer der anderen Todesser zielte auf ihn um ihn seinem Kollegen vom Hals zuschaffen.

Doch bevor er seinen Fluch aussprechen konnte hatte ihn etwas Unsichtbares zu Boden gestreckt.

 

Der Hund und der Hirsch blickten sich gleichzeitig verwirrt um. Durch die Luft schwebte ein Adler und James merkte wie eine kleine geschickte Ratte unter seinen Hufen hervor huschte.

Doch die Todesser waren immer noch in der Mehrzahl und so einfach ließen sie sich nicht von ein paar Tieren einschrecken.

Sirius begann zu knurren. James scharrte mit den Hufen und Hannah saußte von oben herab auf die Todesser hinab um sie Abzulenken!

„Haut ab!“, schrie Remus unter dem Tarnumhang seinen Freunden zu, er war sich nicht sicher ob sie ihn verstanden, doch sie reagierten.

 

Erleichtert wich auch Remus von der Schar der Todesser weg. Er sah wie sie Hannah ein paar Schocksauber entgegen schleuderten, doch Feder wich elegant aus.

Grüne Flüche schossen aus dem nichts hervor und trafen einiger der Todesser, die anderen aparierten fluchtartig.

Dumbledore. Hannah wusste das sie den Schauplatz verlassen konnte nun waren die Dorfbewohner in Sicherheit.

Elegant flog sie davon und folgte ihren Freunden. Erst als sie sicher im Geheimgang waren, verwandelten sie sich zurück.

 

„Wie konntet ihr!“, wollte Hannah ihren Freund eigentlich anfauchen, doch sie konnte nicht sie war einfach viel zu erleichtert, dass sie ihr kleines Abenteuer heil überstanden und am nächsten Tag konnten sie sogar alle wieder drüber lachen.

In nach hinein war es doch recht interessant gewesen, meinte James. Und selbst Hannah stimmte ihm zu, jetzt wo die ursprüngliche Angst verschwunden war, verpührte auch sie bei dem Gedanken an die letzte Nacht einen angenehmen Nervenkitzel.

 

„Läute ich hab eine Idee!“, verkündete James ihnen am Morgen vor Vollmond grinsend.

„Oh nein!“, seufzte Hannah und blickte von ihrer Hausarbeit auf.

James Ideen endeten in letzter Zeit entweder sehr chaotisch oder gefährlich.

„Was ist es den diesmal Krone?“, fragte Remus der ähnlich zu denken schien wie Hannah.

„Also ich hab mir gedacht wir sind zur Zeit sicher die Schüler die am meisten über Hogwarts wissen und ich dachte es wäre sinnvoll wenn wir über unser Wissen eine Karte anlegen die späteren Generationen von Tunichtguten ermöglicht unser edles Werk zu beenden?“, 

 

„Welches den wäre?“, fragte Remus zögernd nach.

„Filch und sämtliche Lehrer ins St´Mungo zu bekommen. So viel Unsinn wie möglich anzustellen natürlich Moony.“, beantworte Sirius die an James gestellte Frage.

Er selbst schien von der Idee seines besten Freundes begeistert.

 

„Wir brauchen einen Namen für sie!“, quiekte Peter.

„Hilfsmittel für Magische Tunichtgut GmbH!“, schlug James vor.

„Nein das Verrät auf Anhieb zu viel!“, meinte Hannah ernst und Remus stimmte ihr zu.

„Karte des Rumtreibers!“, kam es letzt endlich von Sirius.

„Wir können beides benutzen…“, schlug Peter vor und ernte dabei seltsame Blicke von James, Sirius und Hannah. Doch Remus nickte. „Gib mir mal bitte einer was zum schreiben!“, bat er an seine Freunde gewandt.

Seine Augen leuchten auf. Ein Zeichen das ihm ein Gedanken Blitz gekommen war.

Peter schob seinem Freund ein Stück Pergament hin und Remus ergriff seine feder und begann zu schreiben.

 

Keiner sagte ein Wort. Remus wurde in seinen Kreativen fassen nur ungern gestört.

Eifrig schrieb er etwas auf das Blatt.

James trat unruhig von einem Bein aufs andere. Er hatte wohl nicht erwartet, dass seine Idee solchen Anklang fand.

„Fertig!“, kam es schließlich von Remus.

Und der schob das Blatt seinen Freunden zu. Die sich sofort darüber beugten und anfingen zu lesen.    

 

Die Hochwohlgeborenen Herren

Moony, Wurmschwanz, Tatze, Krone

und Lady Feder

Hilfsmittel für den Magischen Tunichtgut GmbH

Präsentieren Stolz

Die Karte des Rumtreibers

 

„Genial Moony!“, gab Hannah an Remus zurück als sie ausgelesen hatte. „Und wie!“, stimmte James eifrig zu. „Ich bin Hochwohlgeboren!“, freute sich Peter lachend.

„Ich finde aber es sollte nicht gleich jeder Lesen können, wir bräuchten einen Spruch mit dem Mann die Karte so zu sagen öffnen kann!“, meldete Sirius sich nachdenklich zu Wort. Hannah schloss die Augen. „Ich find etwas in der Richtung aber gar nicht so schlecht!“, meldete sie sich zu Wort.

„Na gut, aber wenn schon mehr so etwas wie: Ich schwöre feierlich ich bin ein Rumtreiber..“, „Tunichtgut!“ mischte sich James dazwischen.

 

„Was?“, fragten seine Freunde verwirrt nach.

„Ich finde Tunichtgut passt besser! Denn nur wie sind Rumtreiber und wir wollen die Karte ja auch für neue Tunichtgute herstellen, oder?“, erläuterte er seinen Gedanken.

Hannah und Peter nickten. „Stimmt schon!“, kam es von Sirius.

Remus hatte währenddessen nur mit einem Ohr zu gehört, er hatte soeben ein große Blatt Pergament auf dem Tisch ausgebreitet und begann zu schreiben.

In feinsäuberlicher Schrift schrieb er den Spruch zentriert in die Mitte des Blattes, dann zückte er seinen Zauberstab und mummelte etwas Unverständliches.

 

„Ey, Moony? Was machst du da eigentlich?“, fragte Sirius nach dem er fünf Minuten den Mund gehalten hatte.

„Ich verzaubere die Karte so das der Spruch erst erscheint wenn man dagegen tippt und den Spruch sagt!“, antworte Remus und steckte seinen Zauberstab wieder ein.

„Meint ihr nicht wir sollten dafür Sorgen da man sie nicht anders, als mit diesem Spruch öffnen kann?“, fragte Hannah und dachte daran was passieren würde wenn ein Lehrer oder sonst jemand sie finden würde.

 

„Schon längst geschehen!“, antwortete Remus und grinste stolz.

Den ganzen Tag Arbeiteten die Freunde ununterbrochen an der Karte des Rumtreibers, sie hatten sogar fast vergessen das Vollmond war.

Um kurz vor sieben, viel es ihnen jedoch wieder ein und Remus beeilte sich das er zu Madam Pomfrey kam. 

 

In dieser Nacht verließen sie wie geplant zum ersten Mal die heulende Hütte. Sie strichen nur vorsichtig am Waldrand entlang um niemanden zu begegnen.

Feder flog vor raus um die Gegend zu erkunden, wenn ihnen jemand entgegen kam sollte sie die anderen Warnen. Krone und Tatze würden sich um Moony kümmern und Wurmschwanz um ihre ungebetene Bekanntschaft.

So war es abgesprochen, doch sie hatten Glück in dieser Vollmond nach mussten sie bloß einen Spatz vor Moonys klauen retten.