_______________________________________________________________

 

19.     Kapitel

 

Ferona der Gott der Freiheit

_______________________________________________________________

 

 

<Sommerferien>

 

Kurz darauf erreichten sie den Grimauldplatz, Mrs. Tyler parkte ihr Auto. Sirius bedankte sich dafür, dass er mitgenommen wurde und verabschiedete sich mit einer Umarmung von Hannah.

„Machs gut Kleines und vergesse nicht wegen dem Zelten zu fragen!“, rief er ihr noch nach, als er schon in Richtung Nr. 12 gegangen war.

„Ja ist schon klar, aber wie oft soll ich es dir noch sagen Sirius! Ich bin nicht klein!“, „Schon klar Hannah, ich schick dir nachher noch eine Eule.“, er grinste doch im inneren war er Todernst.

 

Hannah stieg zusammen mit ihrer Mutter die Treppe hinauf. Sie blickte auf die letzte Stufe vor der Wohnung, hier hatte alles Angefangen, vor fast einem Jahr.

Ihre Mutter vor ihr, schloss die Wohnung auf und Hannah trat ein, es war ein seltsames Gefühl wieder hier zu sein, ihr Magen schien sich zu überschlagen.

Langsam ging sie in Richtung Wohnzimmer, vorsichtig blickte sie hinein. Tatsächlich er war wirklich weg. Keine Bier Flaschen lagen auf dem Boden herum, nichts war mehr da das auf ihn und seine grausamen Taten hätte zurückführen könnten.

 

„Was solltest du mich Fragen?“, fragte plötzlich ihre Mutter, die schon Angefangen hatte in der Küche herum zu arbeiten.

Hannah ging durch den Flur und langsam in die Küche, sie setzte sich auf einen, der Stühle. Nahm sich einen Apfel und biss herzhaft hinein.

„Ähm, ja es geht um die Ferien.“, begann sie.
„Ja um was genau, Hannah?“, hackte Mrs. Tyler weiter nach.

„James, Sirius, Peter, Remus und ich wollten bei Pettigrew´s Zelten gehen. Wäre das okay?“, Hannah blickte ihre Mutter hoffnungsvoll an.

Diese hatte die Augenbrauen hochgezogen. „Für wie lange, Johanna?“, hackte sie nach.

 

Hannah musterte ihre Mutter, dass sie sie beim Vornamen nannte war bestimmt kein gutes Zeichen. „Für, so ca. zwei Wochen.“, meinte sie schließlich.

„Und Peters Eltern wollen sich das ernsthaft antun? Euch alle fünf, zwei Wochen lang auszuhalten?“, fragte Mrs. Tyler.

„Mrs. Pettigrew besitzt einen Bauernhof, wir müssen ihnen im Stall helfen. Dafür dürfen wir bei ihnen auf dem Grundstück zelten.“, erläuterte Hannah stand auf und brachte ihren in zischen ganz abgenagten Apfel zum Mülleimer.

„Irgendwie gefällt mir die Idee nicht.“, meinte ihre Mutter. Hannah lief leicht rosa an, früher hatte ihre Mutter es nie gestört wenn sie Weg war und nur, weil er jetzt nicht mehr da war versuchte sie auf einmal eine gute Mutter zu sein?

 

Hannah legte den Kopf schief „Warum?“, fragte sie ruhig, auch wenn sie langsam wütend wurde. „Ich weiß nicht Hannah du bist das einzige Mädchen in dieser Gruppe und…“, Mrs. Tyler stockte und beobachtete ihre Tochter nervös.

Hannah hingegen starrte aus dem Fenster, jetzt wurde es langsam peinlich!

„Spreche ruhig aus was du meinst.“, forderte sie kleinlaut ihre Mutter auf. Sie wusste, dass sie unverschämt wurde, aber sie wollte einfach mit, sie wollte einfach dabei sein!

Mrs. Tyler schluckte und fing unsicher an zureden. „Ich mach mir einfach Sorgen, Johanna da könnte sonst etwas passieren. Du bist erst 11 Jahre alt.“,

 

Hannah stockte sie spürte wie die Wut in ihr hoch kroch und sich von Minute zu Minute steigerte. Warum war, Godric nicht hier, er fehlte ihr jetzt schon?

„Immer bin ich die Kleinste ich hasse es und wenn ich dann noch nicht einmal, dabei sein darf macht es, alles nur noch schlimmer, bitte Mum bitte, bitte lass mich mit!“, fing sie an zu betteln.

 

„Hannah, reiß dich zusammen. Ich werde nachdenken, bis wann musst du es den wissen?“, hackte die junge Frau nach.

Hannah starrte sie entsetzt an und meinte nur zögernd „Morgen.“,

„So schnell?“, Mrs. Tyler zog abermals die Augenbrauen hoch. „Ja wäre gut!“, meinte Hannah und wollte schon in Richtung Tür flüchten.

„Nicht so schnell junges Fräulein, jetzt wird erst einmal was Richtiges Gegessen!“,

Hannah stöhnte gequellte auf und setzte sich zurück an den Tisch.

Ihre Mutter setzte ihr Minuten später einen Teller mit Nudeln und Soße vor die Nase und setzte sich ebenfalls an den Tisch.

 

Hannah begann Lust los in ihrem Essen herum zu stochern. Sie dachte an Sirius und an Mila Wilson, war jetzt alles wieder gut?

Sie spürte ein stecken in ihrer Brust, eine offene Wunde die einfach noch zu weh tat um sie zu vergessen. Warum hat er das getan? Etwa wirklich aus Eifersucht?

Oder machte sie sich nur wieder um sonst Hoffnungen?

„Mum bitte ich muss da wirklich hin…!“, versuchte die schwarzhaarige es abermals.

„Ich hab dir doch gesagt, dass ich darüber nachdenke Johanna.“, erwiderte Mrs. Tyler und schien inzwischen wirklich sehr genervt zu sein.

 

„Ich weiß, aber Mum es ist mir einfach total wichtig. Bitte lass mich mit ich verspreche auch das ich mich gut Benehme und keinen Unsinn anstelle, bitte Mum.“, bettelte sie und starrte ihre Mutter mit ihrem Dackelblick an.

Mrs. Tyler verdrehte die Augen, „Ist ja gut, du darfst mit!“, „Juhuuuu!“, fing das kleine Mädchen aufgeregt an zu jubeln.

„Aber du bist Freitag in zwei Wochen spätestens wieder hier und kommst zwischen durch mal vorbei!“ „Geht klar, Versprochen.“, meinte sie grinsend. Und schlang nun hastig ihre Nudeln hinunter, damit sie Sirius schnell eine Eule rüber schicken konnte.

 

2 Tage später:

 

Klingelte Sirius bei Tylers an der Haustür, er war erleichtert schon wieder für längere Zeit von Zuhause weg zukommen, die letzten zwei Tage waren für ihn der pure Horror gewesen. Hannah öffnete grinsend die Tür.

„Komm ruhig rein, ich muss nur noch meinen Rucksack holen.“, begrüßte sie ihn strahlend. Es dauerte keine zwei Minuten, als Hannah, auch schon mit dem Rucksack aus ihrem Zimmer ins Wohnzimmer kam. Der Kamin wartete schon so das Hannah sich nur noch schnell von ihrer Mutter verabschiedete und dann das Flohpulver in den Kamin warf und deutlich sagte: „Bauernhof Pettigrew´s!“,

 

Sekunden später fand sie sich ihm Wohnzimmer der Pettigrew´s wieder sie stieg aus dem Kamin und klopfte sich den ruß von den Klamotten wieder. Sie war in einem hellen geräumigen Raum um ehe sie sich versah trat die Frau ein, die Hannah auch schon am Bahnhof gesehen hatte. Nun musterte Hannah die Frau, allerdings zum ersten Mal genauer. Sie war klein, etwas pummelig und hatte ein Freundliches Gesicht, ihre braun-blonden Haare hatte sie zu einem Dutt zusammen gesteckt.+

 

„Oh, Hallo du musst Hannah sein ich hab schon viel von dir gehört, ich bin Peters Mutter….und ah da ist auch schon der junge Sirius Black.“, meinte sie und starrte zum Kamin in dem soeben Sirius erschienen war.

„Sirius reicht Mrs. Pettigrew, an diesen Nachnamen muss ich nicht unbedingt erinnert werden.“, meinte Sirius und versuchte dabei so gelassen wie möglich zu klingen.

Doch sowohl Mrs. Pettigrew, als auch Hannah viel auf das er dies keineswegs war.

„Nun, ja Peter, James und Remus sind im Garten, das Zelt haben sie unter der alten Eiche aufgeschlagen. Du kennst dich ja aus Sirius!“, meinte sie.

 

Hannah folgte Sirius ins freie. Das Grundstück der Pettigrew´s war riesig. Überall blühte es und war grün. Neben dem Haus bestand sich ein großer Holzstall, direkt vor ihm lag eine große Weide auf ihr standen, etwas seltsame Geschöpfe.

Halbadler-Halbpferd sie waren einfach wunderschön. Einer von ihnen hatte so eben den Flügel ausgestreckt und hatte sich in die Luft erhoben. Sirius der ihren Blicken offenbar gefolgt war, nickte in Richtung Weide „Hippogreife!“ erklärte er und zog sie an der Hand weiter damit sie nicht stehen blieb.

Hinter der Weide kamen sie zu einer riesigen Eiche, sie ragte sehr hoch in den Himmel und unter ihr Stand ein kleines Zelt, ein viel zu kleines Zelt für 5 Personen.

 

Sirius schien es nicht zu stören, dass das Zelt so klein war er blieb stehen, lies Hannahs Hand los und grabbelte ins Zelt. Hannah stand zögernd da vor. Bis plötzlich James den Kopf rausstreckte und grinsend fragte „Hey Hannah wo bleibst du den?“,

„Ich?“, fragte sie verwirrt. „Ja, logisch du wer den sonst der heilige Geist? Jetzt komm endlich.“, meinte er grinsend und verschwand wieder in Zelt, so das Hannah in die Knie ging und auch ins Zelt grabbelte.

 

Es war nicht so klein wie es zuerst ausgesehen hatte, es war schlicht und einfach riesig!

Sehr geräumig und fast eingerichtet wie eine Wohnung was Zaubererei, alles bewirken konnte!

Remus, Peter, James und Sirius saßen in zwischen um einen kleinen Tisch herum. Hannah lies sich neben ihnen nieder und blickte sich staunend um.

 

„Mund zu Hannahlein!“, meinte James glucksend.

„Nenn mich nicht so!“, beschwerte Hannah sich und boxte James in die rippen.

Sirius wurde leicht rot im Gesicht. War er etwa Eifersüchtig? Hannah blickte James über die Schulter und unentwegt Sirius an, James war nun auf die Idee gekommen sie zu kitzeln und Hannah lachte nur noch laut.

Sirius jedoch steigerte sich in irgendetwas rein. Er wurde von Minute zu Minute dunkler im Gesicht und schien wirklich wütend zu werden. „Was ist los Sirius?“, fragte Hannah ihn plötzlich grinsend. „Du bist doch nicht etwas Eifersüchtig?“, hackte sie nach.

 

„Ich wieso, auch dazu hab ich doch gar kein Grund!“, fing Sirius an sich herauszureden.

„Echt nicht?“, fragte Hannah und klang etwas enttäuscht, wandte sich dann aber James zu. „Na, dann! James wie wer es mit einem klein freundschaftlichen Kuss.“, James grinste. Und beugte sich tatsächlich zu Hannah hinunter, doch in diesem Moment schrie Peter laut auf. Sirius hatte seine Wut offensichtlich an ihm ausgelassen und ihm eins über den Schädel gegeben. Peter wirkte ziemlich erschrocken, doch alle anderen lachten.

 

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Remus nach dem auch er sich von dem Lachanfall erholt hatte. „Schwimmen!“, schlug James grinsend vor. Peter räusperte sich. „Ähm ich denke wir sollten vorher das Feld entgnommen…..“, „Was?“, fragte Hannah. „Da hast du Recht Hannah! Muss das sein Pet?“, fragte James nach, der Hannahs nachfragen wohl als Entsetzensschrei aufgenommen hatte.

„James ich denke dass wir uns sehr wohl dafür angerieren können, dass wir hier zelten dürfen!“, widersprach Remus ihm jedoch ernst.

 

„Was ist das den, dieses entgnommen!“, kam es von Hannah. „Gnome sind Ungeziefer die in Gärten und Feldern leben!“, erklärte Remus ihr. „Auch in Muggel Gärten nisten sie sich manchmal ein.“,

„Könnt ihr nicht den Jarvey auf die Gnome loslassen?“, hackte Sirius der sich wieder beruhigt hatte währenddessen nach.

 

Hannah kam sich inzwischen etwas fehl am Platz vor. Gnome Hippogreife, Jarveys, sie kannte keins dieser Tiere. Dabei hatte sie doch gedacht, dass sie die Zaubererweltmittlerweile kannte. Doch anscheinend gab es und würde es immer noch etwas geben was Hannah noch nicht kannte. Sie öffnete gerade den Mund um nachzufragen, als Peter meinte. „Nein Sirius, der ist am anderen Acker zugange.“, erklärte Peter quiekend. „Was ist denn das jetzt schon wieder?“,

„Ein Tier das Gnome frist, sieht aus wie ein Fettchen, allerdings spricht es auch.“, erklärte James fast so, als hätte er das Lehrbuch verschluckt.

 

„Also gehen wir jetzt bitte endlich!“, quengelte Peter. Sirius wollte schon protestieren, doch als er sah das Remus, Hannah und auch James sich schon erhoben hatten um Peter zu folgen, gab er auf und folgte seinen Freunden Kommentarlos über das große Grundstück der Pettigrew´s. An einem großen Acker blieben sie stehen. James faste auf der stelle in ein Erdloch und zog ein kleines Geschöpf aus dem Boden, es hatte lederartige Haut und ein knubbeligen Glatzkopf, der an eine Kartoffel errinerte.

  

Der Gnom quiekte laut und deutlich „Loslassen!“, Hannah erschrak ein bisschen „Die können auch noch reden?“, fragte sie verschreckt nach. „Ja na klar!“, erwiderte James und schleuderte den Gnom heftig wie ein Lasso über den Kopf und warf ihn hinter den Zaun, der Pettigrew´s. Der Wurf war fantastisch, der Gnom flog mindestens 20 Meter durch die Luft er auf den Boden knallte.

 

Bald taten es die anderen James nach. Das entgnommen war eine lästige Arbeit und auf Dauer wurde es auch noch sehr anstrengend. Als sie endlich nach fast zwei Stunden, das Haus betraten wirkten sie alle ziemlich verschwitzt und ihre Klamotten trieften vor Dreck.

 

Nach dem sie sich umgezogen hatten, servierte Mrs. Pettigrew ihnen ein köstliches Abendessen. Als sie alle am Tisch saßen, aßen und herum alberten. Kam auch Henry hinzu, er war ein kräftiger Mann mittleren alters mit halblangen schwarzen Haaren, der bei Mrs. Pettigrew arbeitete. Nach dem Abendessen gingen sie wieder hinaus, es dämmerte schon und Mrs. Pettigrew hatte ihnen erlaubt mit den Hippogreifen auszufliegen.

 

Vorsichtig näherten sie sich der Koppe, als sie den Zaun erreicht hatten baute Peter sich vor ihnen auf wie ein Lehrer vor einer Schulklasse. „Also…“, begann er „Hippogreife sind stolze Geschöpfe, auf keinen Fall dürft ihr einen von ihnen beleidigen!“, meinte Peter ernst und guckte dabei vor allem James und Sirius an. „Das hast du uns doch alles schon letztes Mal erzählt Peter.“, meinte Sirius verdrehte die Augen. Peter zog eine Augenbraue hoch „Hippogreife sind keine Kuscheltiere, Sirius!“,

 

Nun war auch James daran die Augen zu verdrehen „Mach schneller Peter, ich will endlich fliegen.“, sagte er ungeduldig.

„Ist, ja gut was ich eigentlich nur sagen wollte seit Vorsichtig!“, meinte Peter und seine stimme war schon etwas dünner geworden. Kritik traf ihn immer hart und besonders wenn sie von James und Sirius kam. 

 

James, Sirius und auch Remus stiegen über den Zaun. Hannah folgte ihnen und auch Peter tat es ihnen gleich, blieb jedoch im Hintergrund bei Hannah stehen. „Also, am besten nimmst du Ferona!“, (A/N: Ferona war der römische Gott der Freiheit) meinte er und deutete auf einen nah stehenden Hippogreif. Sein Kopf war weiß, die Flügel schwarz und das Hinterteil was das eines Schimmels. Der Hippogreife gab ein Wunderschönes Bild ab, wie er da in der Unter gehender Sonne lag und sich räkelte.

„So näher dich ihm langsam, Hannah! Verbeug dich, halte dabei, aber Blickkontakt und versuch die Augen offen zu halten ohne zu blinzeln!“, wies Peter sie an.

 

Hannah tat wie ihr geheißen und näherte sich langsam dem Hippogreif, der jedoch blickte sie nur neugierig an. Als sie nur noch einen Meter von ihm Entfernt war, sprang er auf alle vier Beine und starrte sie nun beinnah erwartungsvoll an. 

„Verbeugen.“, meinte Peter leise im Hintergrund. Sie verbeugte sich und versuchte dabei Unentwegt Blickkontakt mit dem Hippogreif zu halten. 

 

Sie starrte in seine großen dunklen Augen und versucht beinah zwanghaft die Augen offen zu halten. Der Hippogreif sah sie einen Momentlang nur warmherzig an und verbeugte sich dann elegant. „Klasse, Hannah jetzt kannst du ihn streicheln.

In Hannah breitete sich eine Woge der Erleichterung aus, als der Hippogreif verspielt seinen Kopf gegen sie schmiegte und sich von ihr streicheln lies. Peter lies ebenfalls erleichtert von ihr ab und ging ruhig zu einem der anderen Hippogreife.

 

Ferona ging währenddessen auf die Knie und starrte Hannah erwartungsvoll an. „Aufsteigen, Hannah!“, rief eine ihr sehr bekannte Stimmte aus der Luft. Nervös blickte sie in den Himmel und sah Sirius der auf einen braun/grauen Hippogreif, über der Koppel Kreise flog um offenbar auf seine Freunde zu warten. Und so kletterte Hannah vorsichtig auf den Hippogreif, der sich sofort sanft in die Luft erhob. Und anfing wie Sirius über der Koppel kreise zu ziehen.

 

Es war ein wunderbares Gefühl der Freiheit dieses Fliegen. Sekunden später erhob sich auch James´s Hippogreif in die Luft und wenig später folgten Remus und Peter. „Wohin fliegen wir jetzt Peter?“, rief James fragend vom Ende der Schlange her. „Einfach mir nach, haltet euch bloß gut fest den Rest übernehmen die Hippogreife schon von selbst.“, brüllte Peter der die Führung übernommen hatte mit seiner dünnen Stimme den anderen zu. Hannah hielt sich vorsichtig am Hals des Hippogreifes fest. Der Wind wehte ihr durch das Haar und der Hippogreif fing an schneller den anderen hinter her zufliegen.

Dieses Gefühl von Freiheit war unglaublich, Hannah wünschte sich nur dass es niemals mehr aufhören würde.

 

Die Hippogreife flogen über einen Wald, nähe eines Berges. Ein Steinadler umkreiste, die fünf Hippogreife mit seinen Schwingen und nun wusste Hannah was sie werden wollte! Sie wollte fliegen können wie dieser Adler, den Wind in den Federn spüren und nie mehr dieses wundervolle Gefühl der Freiheit zuverlieren! Vorsichtig lies sie den Hippogreif los und breitete die Arme in der Luft aus wie Flügel. Zuerst dachte Hannah, dass sie jede Sekunde vom Rücken des Hippogreifes abrutschen würde, doch dann ganz allmählich wurde es wieder wunderschön.

 

Der Hippogreif wendete und flog leider wie Hannah fand viel zu schnell zum, Anwesen der Pettigrews zurück! Dort ging er in einen schnellen Steilflug so dass Hannah die arme wieder um seinen Hals schlang. Doch noch bevor sie Angst vor diesem Flug bekommen konnte, landete der Hippogreif wieder auf der Erde und Hannah lies sich von seinem Rücken hinuntergleiten.

 

„Das war genial können wir das noch mal wiederholen!“, fragte sie grinsend nach. „Klar, aber nicht mehr Heute es ist dafür schon zu Dunkel!“, meinte Peter lächelnd.

„Echt cool wie immer.“, meinte auch James, der seinem kleinen Freund nun heftig auf die Schulter klopfte. Remus hingegen war ziemlich blass, ihm schien der Flug nicht ganz so viel Spaß gemacht zu haben. Er mummelte etwas von wegen „Ich bin nicht schwindelfrei!“, und verschwand dann, als erster ins Zelt.

 

Am Montagmorgen verabschiedete Remus sich mit der ausrede, er müsse auf die kurzfristig Verlegte Hochzeit eines Cousins. Er war wieder blass und nervös geworden, wie jedes Mal bei Vollmond, schien er Angst vor der Nacht zu haben.

 

Peter, Sirius, Hannah und James jedoch konnten den Abend kaum erwarten, den ganzen Tag übten sie im Zelt, unsprechbare Zauber. Da Peter und Hannah es noch nicht schafften, einen Zauber unausgesprochen auszuführen, hatten sie damit wenigstens eine beschäfftigung gefunden. Gegen Abend hatte es auch Peter endlich auf die Reihe bekommen, den Ungesprochenen Zauber, aus zu üben. Hannah hatte noch so, ihre Probleme, aber an diesem Abend war es ja an Peter seine Animagusform zu finden.

Dieser wurde schon ganz Aufgeregt, als es sich Mitternacht näherte.

 

Er blickte ständig zu Uhr, lief unruhig im Zelt herum. Sirius der mit James Karten spielte fauchte ihn im zwei Minutentakt an, er solle sich abregen und endlich hinsetzten.

Gegen 5 vor 12 verließen die vier das Zelt!

„Wo sollen wir eigentlich hin?“, fragte Hannah nach die noch an ihren Ausflug nach Godrics Hollow dachte. „Am besten bleiben wir hier, da sieht uns niemand!“, meinte Sirius ernst und blickte zu Uhr.

 

Peter fummelte nun nervös mit seinem Zauberstab herum! „Wie lange noch Sirius.“, fragte er stammelnd. „2 Minuten, nein nur noch 1!“, Peter hob schon zitternd den Zauberstab und wartete auf Sirius Zeichen, das es Zwölf Uhr war.

Als dieser nickte, schwang Peter der Zauberstab, dreimal vor sich her. Es sah nicht so ellegannt aus wie damals bei James, mehr Verkrampft. Doch Peter schien sich die größte Mühe zu geben.

 

Abermals erschien eine Rauchwolke, sie war nicht rot wie damals bei James, mehr orange. Langsam bildete sich eine Form und Peter musterte es angestrengt. „Was ist es den, Pet?“ fragte James neugierig im Flüsterton.

„Eine Ratte! Es sieht aus wie eine Ratte!“, hauchte Peter träumerisch in die Nacht hinein.