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16.     Kapitel

 

Ein Kuss und ein Hirsch

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Vollmond kam, Peter und Hannah hatten schon endlos darauf gewartet, denn James hatte tatsächlich gar nichts gesagt bis zu jener Vollmondnacht. Remus war schon seit dem Morgen weg und die vier Freunde schlichen sich nach dem Abendessen unter James Tarnumhang zum Geheimgang hinter der buckeligen Hexe.
Niemand von ihnen hatte es mehr gewagt in Hogwarts über ihre Pläne zu sprechen, aber nun war endlich Zeit sie zu verwirklichen. Alle vier schwiegen bis sie ihre Höhle erreichten. James hatte Decken mitgebracht und so versuchten alle sich damit zu wärmen.

„Also…“, begann James zitternd „Sirius hat etwas gefunden, lass das mal rumgehen alter Kumpel“ Sirius reichte den Abschnitt weiter an Hannah die ihm am nächsten saß. Sie überflog die oberen Absätze und gab ihn weiter an Peter.
„Wie sollen wir das nur während der Schulzeit schaffen?“ fragte Peter, als er zu ende gelesen hatte. „Was?“ hackte Hannah nach.
„Na, aus Hogwarts heraus zukommen um zu unseren Geburtsorten zu gehen und das bei Vollmond. Dass werden viele Vollmondnächte wie diese“, meinte Peter nur zitternd und kuschelte sich unter seine Decke.
„Das kannst du ja nicht wissen Hannah, Hogwarts ist magisch geschützt, wir kommen nicht einfach hier weg und wie wollen wir bitte so einfach so mal eben nach Godric Hollow, zum Grimauldplace und zu Pet aufs Land kommen“, erläuterte James das Problem.
„Niemand hat jemals gesagt das es leicht wird Jamielein“ alberte Sirius. „Du sollst mich nicht so nennen.“
„Wenn Lily dich zu nennen würde, dann würde es dich nicht stören“, erwiderte Sirius und tat beleidigt.
„Das wäre allerdings genauso unwahrscheinlich wie das Pet plötzlich aufhört ein Fresssack zu sein“, sagte James grinsend und klopfte seinem kleinen Freund lachend auf die Schulter.

„Ich hab da eine Idee“, kam es plötzlich von Hannah. „Was?“ fragten die drei Jungs wie aus einem Mund.
„Von Hogwarts auskommen wir nicht hier weg, warum versuchen wir nicht von der Wohnung meiner Mutter aus zu dem jeweiligen Ort zukommen, mit Flohpulver. Wir könnten sie doch fragen ob wir mal bei ihr in der Wohnung übernachten können, oder?“ fragte die Schwarzhaarige in die Runde.
James musterte sie skeptisch. „Die Idee an sich ist ja nicht schlecht, aber wir können schlecht mitten in der Schulzeit bei deiner Mum pennen“, grübelte der schwarzhaarige. „Ja, aber wir können das, doch in den Osterferien machen, oder?“ fragte Sirius. „Ja, schon. Aber da haben wir nur eine Vollmondnacht wir brauchen vier. Pet jetzt sag doch auch mal was dazu“, forderte James den kleinen blonden auf.
„Eine Vollmondnacht ist besser als keine, oder. In den Sommerferien haben wir noch einmal zwei Vollmondnächte. Das reicht dann doch oder“ quiekte der kleine. „Vier? Kannst du nicht zählen Pet.“, „Ja aber Hannah und Sirius komm doch beide vom Grimauldplatz, oder?“  fragte Peter und schien verwirrt.
James kniff die Augen zusammen, dass hatte er ganz vergessen wie konnte er nur so blöd sein.
„Mach dir nichts draus James unserm Peter fällt ja öfter mal was auf was wir übersehn“, meinte Sirius der genau zu wissen schien was James dachte.

Ein lautes Heulen erschien und lies die vier Marauder zusammen schrecken. Hannah rückte vor Schreck näher an Sirius und klammerte sich an ihn.
„Remus“ hauchte Peter leise.
„Verdammt“, flüsterte James „dass kann doch nicht so lange dauern, wir müssen ihm doch helfen.“, Sie schwiegen und lauschten dem Wind, der die Schreie zu ihnen herüber trieb. Armer Remus!
„Im Dorf denken sie jetzt schon es wären sehr wilde Gespenster, die bei Vollmond in der Hütte hausen“, flüsterte James leise in die Stille hinein.
„Oh mein Gott, warum nur Remus“, meinte Peter. „Hannah hast du Angst, oder was ist los?“, fragte Sirius dazwischen und starrte das kleine schwarhaarige Mädchen an, das sich immer noch an ihn klammerte.

James musste unweigerlich grinsen.
"Sirius spielst du jetzt Bodyguard für unser Küken“ fragte er und grinste noch mehr.
„Och so schlecht ist der Job ja wohl auch nicht“, meinte Sirius und starrte Hannah lachend an. „Ey, ich habe mich doch nur erschreckt“, meckerte Hannah leise. „Das ist unfair, ihr macht euch über mich lustig!“
„Nein, wir doch nicht, niemals oder Sirius“, sagte James ironisch.
„Nein, nie“, bestätigte Sirius grinsend.
„Frechheit“, fluchte Hannah und fing an James, der neben ihr saß, zu kitzeln.
„Hannah, nein, lass das“, schrie James wild und fuchtelte mit den Händen vor sich rum.
„Aufhören mit der Flirterei“, befahl Sirius kichernd. Peter fing nun auch an zulachen und so war die eigentlich ernste Angelegenheit längst zu einem Spaß geworden.
„Okay, Sirius hast recht“, meinte James und besann sich zum ernst sein.
„Also so machen wir das! Aber eine Sache noch: Wie soll man eins mit einem Tier werden“ fügte er hinzu.

„Ich hab keine Ahnung, Mann! Aber die restlichen abgetrennten Buchabschnitte, hab ich im Schlafsaal!“
„Na ja ist ja auch egal, sehen wir wenn es so weit ist“, meinte Peter und hörte sich wie immer fast wie ein Meerschwein oder eine Ratte an.
„Joh, bei Pet müssen wir auch nicht lange suchen um ein Tier zu finden, es ist auf jedenfalls irgendwas Quiekendes“, fing Sirius wieder an rumzualbern, er hatte wohl bei Peters aussage auch an dieses unüberhörbare Quieken denken müssen.
„Lacht ihr ruhig“, sagte Peter und schien irgendwie etwas beleidigt zu sein.
„Och, Pet brauchst doch nicht beleidigt zu sein! Kann doch, auch ganz brauchbar sein. Wenn McGonagall zum Beispiel auftaucht, kannst du uns warnen und schön laut los quieken“, sagte James laut und schon wieder fingen alle an zu Lachen.
Die vier verschwanden aus der Höhle und machten sich auf den Weg zurück nach Hogwarts.

Das nächste Quiditischspiel gegen Ravenclaw rückte immer näher und so waren James und Sirius fast nur noch mit dem Training beschäftigt, sodass viele Abende langweilig wurden. Remus war meist in der Bibliothek und lernte und gemeinsam mit Peter, James und Sirius beim Training zu sehen war ebenfalls sehr langweilig.
So machte Hannah sich auf den Weg zu einem Spaziergang über die Ländereien. Am Waldrand traf sie auf Severus, aber Polanski war zum Glück nicht dabei und so sprach sie ihn an.
„Abend Severus, wie geht’s“, der schwarzhaarige Junge drehte sich um und blickte sie ernst an.
„Hannah, du bist es“, sagte er und schien überrascht.
„Bist du nicht damit beschäftigt Black und Potter beim Quidditch zuzugucken“, sagte er und klang auf einmal sehr schlecht gelaunt.
Hannah beachtete diesen Ton nicht und meinte nur „Nein, dar kann ich darauf verzichten, auf Dauer wird das langweilig. Wo hast du den Polanski heute gelassen, Severus“, fragte die Schwarzhaarige und versuchte bei dem letzten Teil recht beiläufig zu klingen.
„Wieso interessiert es dich, wo der bleibt“, fragte Severus und traf dabei genau den Punkt! „Nur, so“, antwortete Hannah. Ihre Frage blieb unbeantwortet.
„Eigentlich schade, dass du eine Gryffindor bist“, meinte Severus plötzlich und musterte das Mädchen vor ihm genauer.

„Warum“, erwiderte Hannah, den sie war eigentlich recht stolz darauf, dass der sprechende Hut sie nach Gryffindor geschickt hatte.
„Weil du sonst nicht mit Potter und Black zu tun hättest und du so echt nett wärst“, Hannah schwieg, sie konnte oder versuchte ja zu verstehen, dass Severus James und Sirius hasste. Aber warum musste ausgerechnet er anfangen sie nach ihren Freunden zu beurteilen.
„Ich mag dich Severus, auch wenn ich mit James und Sirius befreundet bin“, sagte sie ernst und hauchte dem schwarzhaarigen Jungen ein Kuss auf die Wange.
Er blickte sie kurz verwirrt an, noch während sie davon ging sah er Black und Potter näher kommen. Sie schienen vom Quiditchstadion zu kommen. Wie lange hatten sie wohl schon im Schatten gestanden und herüber geblickt?
„Was war das den gerade bitte Snievelus“, fragte Sirius und blickte seinen Gegenüber sauer an.
„Was, genau meinst du Black“, erwiderte Severus grinsend.
Black war eifersüchtig auf ihn und es war ein guter Grund sich mit ihm zu streiten.
„Hannah hat die doch nicht wirklich geküsst und Snievelus“, fragte James dazwischen.
„Sah so aus, oder Potter“ „Sirius hast du ihr was ins Essen getan oder warum kommt die auf so verrückte Ideen“, fragte James laut und mehr um Severus zu provozieren, als für irgendetwas anderes.

Und es schien zu funktionieren der Langhaarige zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf James. Der jedoch zückte nur lässig sein Zauberstab und sagte eben so lässig Expelliarmus. Ein blendender, scharlachroter Blitz riss Severus von den Beinen und lies ihn rücklings gegen einen Baum knallen.
„Das kommt davon“, meinte James an Severus gewannt.
„Komm gehen wir Sirius!“ Die beiden Jungen machten sich langsam auf den Weg zurück zum Schloss. Severus Snape ließen sie dort liegen, er war ihnen egal. „James“, fragte Sirius nach einer Weile.
„Ja was ist“, hackte James nach. „Kannst du mir mal erklären was Hannah an Snape findet“, fragte er an seinen besten Freund gewandt und klang dabei irgendwie bedrückt.
„Du bist doch nicht etwa eifersüchtig auf Snievelus“, James musste unweigerlich wieder einmal grinsen, als er das fragte.
„Ich? Auf Snievelus? Hast du nen Schaden James“, gab Sirius trotzig und wirklich etwas beleidigt zurück.

„Ist ja gut ich mein ja nur, weil du so schlecht gelaunt bist!“
„Darf man(n) jetzt noch nicht mal schlechte Laune haben, oder was.“,
„Ist ja schon gut beruhig dich doch Sirius, es war doch nur eine Frage“, versuchte James seinen besten Freund zu beruhigen. „Mich hat einfach nur interessiert, was mit ihr los ist“, erklärte Sirius und war kaum merklich etwas rot angelaufen.
„Na ja, wir wissen ja nicht was die beiden da besprochen. Außerdem wie soll man das weibliche Geschlecht bitte durchschauen. Da ist es leichter 11 Ohnegleichen ZAGs mit besonderer Auszeichnung zu bekommen“, meinte James grinsend.
„Da hast du recht, das ist viel leichter, ach ich untertreibe viel viel leichter“, fing Sirius nun auch wieder an rumzualbern.

Gryffindor gewann gegen Ravenclaw und langsam kam auch der Frühling nach Hogwarts. Sirius jedoch wurde immer ungenießbarer.
Man hätte denken können, dass es an den kommenden Prüfungen lag. Doch da James und Sirius die besten Schüler in ihrem Jahrgang waren, war diese Tatsache höchst unwahrscheinlich.
Jedes Mal, wenn sie Snape ohne Hannah über den Weg liefen, fing Sirius an ihn zu verhexen, James machte dies meistens nur zum Spaß, doch Sirius schien den Slytherin seid dem Vorfall am See richtig zu hassen.
Während die anderen Schüler, sich auf ihre Prüfung vorbereiteten, machten James und Sirius sich ein paar schöne freie Nachmittage.
Hannah, Remus und Peter jedoch hatten angefangen zu lernen. Und alle drei nahmen es sehr ernst. Jede freie Minute verbrachten die drei Freunde zusammen mit Naomi und Paul McLaggen im Gemeinschaftsraum und lernten, alles was sie dieses Jahr durch genommen hat. Remus und Peter halfen Hannah wenn sie etwas nicht verstanden und so kam sie ganz gut zurecht. Die Osterferien kamen und die drei Freunde waren immer noch mit Lernen beschäftigt, wobei Sirius und James schon damit beschäftigt waren die Vollmondnacht zu planen.
Mrs. Tyler hatte zu gestimmt, dass Hannah, Peter, James und Sirius an diesem Abend bei ihr im Wohnzimmer übernachteten, sie hatte nicht die leiseste Ahnung, dass sie vier Freunde in dieser Nacht einen Trip nach Godrics Hollow planten.

Die Vollmondnacht kam und Remus verschwand an diesem Dienstag schon gegen Mittag, worüber James, Sirius, Peter und Hannah ausnahmsweise einmal ganz froh waren.
Denn so bekam er nichts von ihrem Ausflug mit. Gegen 5Uhr meldeten sie sich bei Professor McGonagall, die das Unternehmen ausnahmsweise genehmigt hatte, ab und machten sich dann auf den Weg nach Hogsmead. Dieses Mal war es sogar legal, was wie Hannah inzwischen gemerkt hatte, bei den Maraudern höchstens mal eine Ausnahme war.

Hannahs Mutter empfing die vier Freunde an Tür. „Guten Tag Mrs. Tyler“, begrüßten James, Peter und Sirius sie im Chor. „Morgen Mum“, fügte auch Hannah hinzu.
„Ms, bitte“, meinte die junge Frau nur lächelnd.
„Hallo zusammen. Na dann kommt mal rein, ich hab auch schon frischen Kuchen auf dem Tisch stehen.“
„Kuchen?“, fragte Sirius und sah aus als wäre er am verhungern.
„Sirius du hast doch gerade erst gegessen“, meinte James und stieß seinem besten Freund heftig in die Rippen.
So das alle los lachen mussten. Sie betraten die geräumige Wohnung, sie sah nicht wirklich aus wie die Wohnung eines Muggels. Hier und da standen Dinge aus einem Zaubererhaus. Die Bilder bewegten sich und in dem Regal im Wohnzimmer standen viele Zauberbücher. James blieb davor stehen und lass sich die Titel auf den Buchbänden durch. Mrs. Tyler folgte seinem Blick. „Ich dachte ich schaff mir mal ein paar solcher Bücher an, ich versuche mir damit selbst das Zaubern beizubringen“, erklärte sie lächelnd in die Runde. Hannah musterte ihre Mutter aus dem Hintergrund, sie war so anders geworden. Ihr Lächeln veränderte sie so, früher war es aufgezwungen gewesen nun war es so anders, zwar unsicher, aber ehrlich.
„Gute Idee, wenn Sie ja schon in der Zaubererwelt leben und auch Zauberkraft besitzen, wieso sollten Sie dann nicht lernen“, meinte James grinsen.
„Genau, so habe ich mir das auch gedacht“, kam es von Mrs. Tyler zurück wobei sie von einem lauten Magenknurren übertönt wurde
„Sirius! Also echt!“, meinte Peter nur und blickte seinen Freund empört an.
„Setzt euch ruhig ihr bekommt, auch sofort was zu essen“, sagte Mrs. Tyler nur lachend.

Der Abend kam und gegen 11 fing Peter herzhaft zu gähnen an, und hob damit die Runde auf. Mrs. Tyler ging in ihr Schlafzimmer und die vier machten es sich augenscheinlich auf Isomatten bequem. Als sie sich sicher waren, dass Hannahs Mutter längst eingeschlafen war, standen sie leise wider auf. Peter und Hannah hielten Wache, während James und Sirius damit beschäftigt, waren das Feuer im Kamin anzuzünden. „Wir sind fertig, Peter, Hannah kommt schon her!“, flüsterte Sirius, als das Feuer brannte. James griff als erstes nach dem Flohpulver und schritt ins Feuer. „Godrics Hollow, Anwesen Potter!“, sagte er halblaut und verschwand. Peter tat es ihm gleich. Und auch Hannah griff nach dem Flohpulver und stand kurz darauf wieder im Feuer.
An diese Art zu Reisen würde sie sich nie gewöhnen.
„Godrics Hollow, Anwesen Potter“, flüsterte sie und kurz darauf fand sie sich im Wohnzimmer, eines scheinbar riesigen Hauses wieder. Sirius traf direkt nach ihr ein.
„Seit bloß leise, wenn meine Eltern aufwachen, bekommen wir gewaltigen Ärger“, flüsterte James sein Freunden zu. „Wie viel Uhr ist es“, hauchte Peter in den Raum.
„20 Minuten vor 12“, antwortete Sirius so leise wie er konnte. „James denk daran, dass du den Zauber ungesprochen aus führen musst“, fügte er aufgeregt hinzu.

„Geht, klar Sirius. Ich bin nicht umsonst mit dir zusammen der Beste in unserem Jahrgang“, antwortete der Gryffindor und fuhr sich nervös durch die schwarzen Haare und machte sie damit noch unordentlicher, als sie ohnehin schon waren. „Immer schön eingebildet sein ne“, begann Sirius seinen besten Freund zu necken. „Na klar, ich habe ja auch allen Grund dazu“, feixte James leise und Sirius musste einfach grinsen.
„Mal was anderes wo führst du den Zauber eigentlich aus, es könnte hier drinnen ja etwas auffällig sein, oder“, fragte Hannah an James gewannt.
„Stimmt, am besten gehen wir raus“, meinte James und ging durch die Wohnzimmertür hinaus in einen langen dunklen Gang. Peter, Hannah und Sirius folgten ihm. Sie gingen eine lange Wendeltreppe hinunter und durch eine Tür hinaus ins Freie.

Es war warm in dieser Vollmondnacht und ein sanfter Wind wehte Hannah ins Gesicht, als sie hinauf in den Vollmond starrte. Sirius streifte sie am Arm, als er an ihr vorbei ging und Hannah bekam wieder dieses Seltsame Gefühl in der Margengegend.

Sie folgte James bis hinter zu einer großen Eiche. „Hier wird man und wohl kaum sehen, oder“, meinte James und zog schon einmal sein Zauberstab.
„Wie lange noch“, fragte Peter piepend.
„10 Minuten“, flüsterte Hannah. „9 um genau zu sein“, verbesserte Sirius sie.
„Hör auf mich ständig zu Kritisieren“, fing die Schwarzhaarige an zu meckern. „Ständig, ich habe dich einmal verbessert“, antwortete Sirius. „Einmal? Du kritisierst in letzter Zeit nur noch an mir rum“, bescherte sie sich. „Du bist einfach zu naiv Hannah“, gab Sirius zurück. „Jetzt hört endlich auf zu streiten, wir haben Wichtigeres zu tun“, meinte Peter ernst und starrte James an, der inzwischen etwas nervös wirkte.
„Ist ja gut“, meinte Sirius. „Noch 4 Minuten.“, hauchte Hannah James zu der schon wieder den Mund geöffnet hatte um nach zu fragen. 3 Minuten, 2 Minuten…eine. James hob den Zauberstab schwang ihn dreimal vor sich hin und schien angestrengt "Pii homines Animagie" auszuführen.

Eine rote Dampfwolke erschien vor James und formte ein Tier. „Ein Hirsch!“, flüsterte James aufgeregt „Es ist ein Hirsch.“
„Jamie setzt sich eine Krone auf“, meinte Sirius nur kichernd. Auch James musste grinsen, als die rote Dampfwolke vor seinen Augen verschwand. „So werde ich also ein Hirsch“, flüsterte er in die Stille und lachte seine Freunde, aufgeregt an.