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10.     Kapitel

 

Severus Snape und ein Streit

 

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Hannah sah Gordic lange an. Dann ohne Vorwarnung sprudelte, alles aus ihr heraus! All das was sie die ganzen letzten Jahre geschluckt hatte. Sie erzählte von ihrem Stiefvater, dass sie Angst um ihre Mutter hatte. Das sie Angst davor hatte das durch Polanski, das einzige Zuhause was sie je hatte zerstört wurde. Der Stein, der ihr auf der Brust lag schien von Minute zu Minute kleiner zu werden. Sie redete und redete wie ein Wasserfall. Irgendwann blickte Hannah zu Uhr. „Ups, ich glaub ich muss gehen, ich hab schon den ganzen Unterricht verpasst.“, Godric stand auf „Kein Problem, denk dran ich bin immer für dich da kleine Hannah!“, im nächsten Moment war er verschwunden.

Verträumt verließ Hannah den Schlafsaal. In den Gedanken immer noch bei Godric. Als sie die große Halle betrat stürmte Sirius auf sie zu. „Hannah wo warst du, wir haben dich gesucht! Naomi hat gesagt du wärst fürchterlich erschrocken weg gerannt. Was ist den los?“, Hannah spürte, dass sie jetzt nicht mehr reden konnte, dass sie Ruhe brauchte. „Entschuldige Sirius aber ich hab Heute einen komischen Tag! Ich brauch ein wenig Ruhe. Bis nachher!“, sagte sie kurz und lies den verblüfften Sirius in der großen Halle stehen. Sie ging nach draußen in Richtung See. Warum passierte ausgerechnet ihr das alles, dachte sie. Sie hatte Jahre lang nur Pech gehabt und auf einmal passierte so viel Gutes. Hannah spürte die Angst, Angst davor eines Tages aufzuwachen und alles war nur ein Traum, Angst davor ihre Freunde zu verlieren und dieses Wunderbare Zuhause zu verlieren. Sie lies sich am Ufer des Sees nieder, doch da saß schon jemand im dunklen. „Hallo?“, kam es von Hannah. „Hi.“ Kam es aus dem dunklen. Hannah erkannte die Stimme es war Snape, Hannah hatte es ein paar Mal mitbekommen, wie James und Sirius ihn gedemütigt hatten.

Hannah spürte ein komisches Gefühl, sie hatte nichts dagegen getan nie! Wie die Leute die sie früher gehasst hatte. Ein schlechtes Gewissen in ihr machte sich breit. Snape kam in diesem Moment aus dem dunklen und lies sich neben Hannah nieder. „Du hängst doch immer mit Black und Potter rum, oder?“ „Ja.“ sagte sie, bis jetzt war sie immer stolz gewesen Freunde zu haben nun blickte sie Snape beschämt an. „Ähm, es, es..“, fing Hannah an zu stammeln, „Ach es tut mir leid, das ich einfach zugesehen hab wo James und Sirius, dich fertig gemacht haben, dabei weiß ich doch genau wie das ist und ausgerechnet ich hab nichts getan…“, sie stockte was hat sie da bloß alles gesagt, sie  blickte Snape erschrocken an. „Wie heißt du eigentlich?“, kam es jedoch nur von ihm. Hannah überkam eine große Woge der Erleichterung, sie war unendlich froh, dass er auf das Thema nicht eingegangen war „Hannah, Hannah Tyler! Und du?“ „Das weißt du doch!“ „Ich meine mit Vornamen?“ „Achso Serverus.“, sie guckte ihn an „Also, Freunde?“ fragte sie und streckte ihm die Hand entgegen. Snape musterte sie und Hannah sah ihn mit ihren warmen Augen an und sie meinte das ernst das fühlte man. Ein paar Sekunden der Stille vergangen, dann reichte Snape ihr zögerlich die Hand. Hannah lächelte und Snape erwiderte dieses warme lächeln. „Gehen wir rein vielleicht bekommen wir noch etwas vom Abendessen mit?“ fragte Snape etwas zurückhalten. Es war als ob er nicht wusste was er von Hannah halten sollte. So standen beide auf und gingen in Richtung Schloss. „Du bist auch in Gryffindor, nicht?“ Hannah nickte. „Und du? In welchem Haus bist du?“, fragte sie nach obwohl sie die Antwort schon ahnte. „Slytherin!“ kam es von Snape. „Meine äh ja meine Mutter, hat das ziemlich gewundert, ich bin Halbblüter, weißt du und die kommen ja normalerweise nicht nach Slytherin!“, Hannah viel auf das er das Wort normalerweise starkbetonte, als wolle er hervorheben das er anders war. Doch sie fühlte sich irgendwie mit Snape verbunden „Ich bin auch Halbblüter, so teilweise zu Mindest.“, erzählt sie stockend „Wie geht das? Erkläre es mir!“ bat Snape mit freundlicher Stimme. „Na, ja meine Mum ist eine Hexe, aber ihre Eltern haben ihr verboten zugehen, sie waren Squips und haben sich von dieser Welt abgewandt.“, Snape sah sie an, irgendwie guckte er komisch. „Also hast du gar nichts von unsere Welt gewusst bis du den Brief bekommen hast?“, fragte er neugierig „Genau, hätte ich es vorher gewusst hätte ich eine Menge Probleme weniger gehabt.“, „Und nun, du darfst nun außerhalb von Hogwarts nicht Zaubern, das weißt du doch, oder?“ „Ja, weiß ich Lily hat es mir erklärt.“ „Evans?“, fragte er und sprach irgendwie von ihr alles wäre es ihm Ekel! „Ja, Lily Evans.“, erwiderte Hannah und tat, als hätte sie diesen Tonfall überhört.

In diesem Moment in der großen Halle saßen Sirius und James zusammen am Gryffindortisch. James war wie immer damit beschäftigt Lily anzustarren und Sirius starrte verträumt in die Gegend. „Was ist nur mit ihr los?“, fragte er „Wieso, Lily ist doch wie immer.“, sagte James. „Ich mein doch Hannah.“, erwiderte Sirius. „Ach, die was soll schon mit ihr los sein, da vorne ist sie doch.“, er deute auf den Eingang. „Das ist doch Snievelus!“, erschrak Sirius wütend und sprang auf. „Bleib sitzen Sirius, Hannah darf sprechen mit wem sie will!“, es war Remus der so eben an den Tisch gekommen war, er sah blass aus. „Und was ist wenn der ihr was tut, ich bring in um.“, meine Sirius wütend „Als ob Snape, Hannah etwas tut, er hat noch nie jemanden von uns etwas getan, ohne das wir angefangen haben und jetzt setzt dich endlich Sirius!“, fuhr Remus sein Freund an. Langsam lies er sich wieder auf sein Stuhl fallen. Hannah verabschiedete sich im selben Moment von Snape und kam zu ihnen herüber.

„Hallo, Leute.“, sagte sie grinste zufrieden in die Runde. „Seit wann hast du den was mit Snape zu tun? Hannah stockte, er hat sie beobachtet, sie Hannah, aber warum das? Sie spürte ein warmes Gefühl im Magen. „Seit eben gerade, er ist ja ganz nett wir haben uns gut Unterhalten.“ Erzählte Hannah. „Was redest du von Snievelus, der und nett.“, es war James der nun seinen Blick von Lily abgewendet hatte. „Nenn ihn nicht so! Er hat auch ein Namen!“, „Ja, Snievelus, sag ich doch, das ist doch sein Name.“, sagte James und starrte Hannah grinsend an, als wäre sie verrückt. „Nein, er heißt Serverus und das weißt du genau.“, fauchte sie James böse an. „Abschaum nenne ich nicht beim Namen!“, nun war es so viel für Hannah sie musste einfach ausrasten, dasselbe hatte man mit ihr getan, man hatte sie verletzt, sie beleidigt und geschlagen und niemand hatte etwas getan. Wie sehr hatte sie sich damals gewünscht, jemand würde einfach laut „STOP!“, rufen sie verteidigen in Schutz nehmen, doch nie hatte jemand etwas getan, nie!

„James, weißt du eigentlich was du für ein riesen Arsch bist? Was hat Serverus dir den getan, du kennst ihn doch nicht einmal wirklich! Ich hasse es, du stehst über allen anderen, alle halten dich für obercool, doch das gibt dir nicht das recht einen Menschen zu schikanieren, weißt du eigentlich was du da tust? Hast du je darüber nachgedacht wie dein Opfer sich dabei fühlt?“ sie war aufgestanden und den letzten Teil hatte sie ihn nicht nur angefaucht sondern schon angeschrieen. Sirius war bleich im Gesicht, Remus sah aus als wolle er Hannah Recht geben, doch er sagte nichts laut und James war ganz rot im Gesicht er starrte sie an. „Was habt ihr Mädchen eigentlich alle mit Snape, Lily verteidigt ihn, du verteidigst ihn. Steht ihr alle auf Snievelus oder was? Er ist ein Arsch merkt ihr das nicht, er ist in Slytherin und ein hinterlistiger Vollidiot!“ schrie er Hannah an. „James, ich bin Jahre lang in der Schule verprügelt und Gedemütigt worden! Ich war immer der Außenseiter! James keiner hat verdient sich zu fühlen, als wäre er Dreck und erst Recht nicht nur, weil dir sein Gesicht nicht passt.“, „Doch, Snievelus schon er ist nämlich Dreck!“ Hannah wurde rot, knallrot vor Wut und mit voller wucht gab sie James eine Ohrfeige. James stand da und hielt sich die Wange fest. Er starte Hannah an, als wäre sie der Teufel, persönlich. Sie drehte sich um und verließ den Tisch.

„James, es tut mir leid, aber sie hat Recht!“ es kam von Remus. „Jetzt gibt ihr, der kleinen alle Recht, statt mir du auch Sirius? Hälst du auch zu Hannah?“, „Ich halte zu gar niemanden, ich bin mit euch beiden befreundet und meine Meinung äußere ich dazu nicht!“, James blickte seinen Freund an, Sirius starrte James kurz in die Augen und wandte sich dann wieder seinem Steak zu. Remus musterten seine beiden Freunde „Und, damit ist die Sache für euch zu Ende, Hannah hat sich aufgeregt schön und gut, aber soll die kleine doch austicken? Könnt ihr nicht wenigstens einmal, darüber nachdenken, was sie sagt? Ihr habt sie doch gehört, sie haben dasselbe mit ihr gemacht, wie du mit Snape, merkt ihr nicht, dass sie das mitnimmt?“ Remus war blas im Gesicht, als ob er selbst darüber erschrocken wäre was er gerade gesagt hatte. James blickte zu Lily die zusammen mit Jule ganz in der Nähe saß. Fast der ganze Tisch hatte die Auseinandersetzung zwischen Hannah und James mitbekommen. Alle blickten sie an.
James fuhr sich durch die Haare „Ach, die regt sich schon wieder ab!“, sagte James es schien im zwar herzlos, da er Hannah mochte, doch er konnte jetzt nicht das Gesicht verlieren, jetzt wo alle ihn anstarrten, jetzt wo Lily ihn anstarrte.

Hannah war nach oben gerannt, in den Schlafsaal. Versaute sie sich jetzt schon wieder alles. Zerstörte sie jetzt alles. Sie hatte sich so gefreut Freunde zu haben, so wohl gefühlt an ihrer Seite. „Es war das Richtige kleine Hannah, du hast das Richtige getan Hannah.“, es war Godric´s Stimme. Hannah drehte sich um, er saß auf der Fensterbank und blickte sie an. „Meinst du?“, Godric nickte. „Ich hab nur solche Angst, ich hatte nie Freunde und nun hab ich welche und ich hab sie sehr gern alle Remus, James, Sirius und den kleinen Peter auch und Lily. Aber ich hatte so ein schlechtes Gewissen, mir ist dasselbe passiert und ich hab sie gehasst, die Leute die nichts taten, zusahen, vielleicht lachten und auch die die einfach wegsahen. Ich hab sie alle gehasst.“, „Du hast das Richtige getan wirklich Hannah, James ist ein guter Kerl er muss nur erst von seinem Thron herunter kommen und du hast ihm Heute damit einwenig geholfen.“, er blickte sie an, es war ein Blick der Hannah einfach nur das Gefühl gab verstanden zu werden. „Du hast heute drei großartigen Menschen, sehr geholfen Hannah. James dabei sich die Hörner abzustoßen, Serverus Snape dabei, das Gefühl zu haben das er auch Freunde haben kann, ihn darin zu erinnern das er nicht alleine sein muss!“, Hannah lächelte. „Wem den noch du sagtest drei.“, „Dir selbst Hannah, du hast dir selbst geholfen!“, er lächelte sie an. „Mir selbst?“ „Indem du Snape verteidigt hast, ja indem du ihm geholfen hast, hast du dir selbst geholfen sehr sogar.“, „Ich verstehe!“, sagte Hannah und irgendwie überkam sie eine Woge von stolz. „Hannah, ich möchte das du weißt das ich sehr froh bin das ich dich nun kenne, du bist ein wunderbarer Mensch und ich bin mir sicher, sehr sicher das du es schaffst, auch einmal an dich selbst zu denken und ich bin mir ebenfalls sehr sicher, das deine Freunde zu dir halten werden und dich nicht deshalb fallen, lassen, weil du dich selbst und einen anderen Menschen Verteidigst. Glaub mir im Grunde hat James es verstanden!“ Sie blickte ihn an „Danke, Godric, danke ich bin froh das du da bist!“, Godric beobachtete das kleine Mädchen einen Momentlang, sie wird das hinbekommen, sie wird die große Last die sie noch vor sich hat bestehen und all das schaffen, dachte er.

Hannah träumte in dieser Nacht einen merkwürdigen Traum. Sie stand vor einer Schlucht und plötzlich hörte sie eine Schrei, es war ihre Mutter sie stürzte in die Schlucht und im letzten Moment griff eine Hand nach hier und zog sie hinaus. Hannah sah sich um sie wollte den Besitzer der Hand sehen, es war Dumbledore. Plötzlich hörte sich ein schrilles lachen sie sah James und Sirius die wie Könige in den Wolken Thronten und Remus der unter ihnen hin und her lief wie ein Tier. Peter hingegen versteckte sich hinter Sirius und James. Dann erschien Serverus und riss sie an der Hand weg von dem geschehen weit weg. Dann wachte sie auf schweiß lief ihr über den ganzen Körper, sie holte tief Luft, noch war alles Dunkel sie blickte zu Uhr. Es war halb drei, sanft lies sie sich zurück in die Kissen fallen und schlief Minuten später wieder ein.

Am nächsten Morgen stand sie ruhig auf, sie war nachdenklich geworden, sehr nachdenklich. „Morgen, Hannah!“, kam es von Naomi. „Morgen.“, kam es von Hannah gähnend. Ach, ja Naomi hatte ja am vor Abend gar nicht mitbekommen, Hannah war darüber sehr froh, den sonst, hätte sie Naomi bestimmt, darüber ausgefragt was da eigentlich los war. „Gehen wir runter, ich habe total den Hunger?“ fragte Naomi lachend. So verließen die beiden den Schlafsaal und betraten Minuten später die Große Halle. Hannah blickte am Gryffindortisch entlang James saß da, bei Peter und Sirius, aber wo war Remus? War er krank, er war sehr blas gewesen am Abend zu vor. Hannah setzte sich zusammen mit Naomi, zu Sirius, James und Peter. „Morgen Peter, Morgen Sirius!“, James ignorierte sie. „Wo ist den Remus?“, fragte Hannah und mampfte dabei Toast. „Keine Ahnung.“, kam es von Peter. „Seine Mutter ist mal wieder krank, er fährt sie besuchen.“, erklärte Sirius. „Achso.“, quiekte der Peter. „Wieso, mal wieder? Als wir bei ihnen waren, war seine Mutter, doch sehr Gesund!“, hackte Hannah nach. „Das, kann ich dir auch nicht erklären.“, meinte Sirius.

 „Ach verdammt!“ kam es in diesem Moment von James. „Ich halt es nicht aus wenn mich jemand ignoriert, verdammt Hannah vertragen wir uns wieder, ich mag dich doch!“, sprudelte James los. „Und was ist mit Serverus.“, ich kann nicht sagen das ich ihn mag, aber von mir aus lass ich ihn vorerst in Ruhe.“ „Vorerst?“, hakte Hannah und gab nicht nach. „Ja, so etwa bis na ja bis Weinachten, okay?“ Hannah funkelte James böse an. „Okay, sagen wir an Weinachten reden wir noch mal drüber, vielleicht siehst du ja bis dahin das er ein Arsch ist?“, Hannah guckte ihn weiterhin sehr böse an „Ja, okay da reden wir noch mal drüber von mir aus James.“, der gab ihr die Hand. „Mrs. Tyler?“, Hannah drehte sich um, es war Professor McGonagall. „Ja, Morgen Professor, was ist den?“ „Folgen, sie mir bitte, der Schulleiter möchte sie sprechen, es geht um ihre Mutter!“, Hannah stand auf sie war ganz blas. „Was, ist den los Professor, geht es meiner Mutter gut? Was ist mit ihr.“, fragte Hannah zitternd. „Ich kann ihnen, darüber keine Auskunft geben, der Schulleiter wird mit ihnen sprechen, folgen sie mir jetzt, bitte Mrs. Tyler!“ zitternd verließ sie zusammen mit McGonagall die große Halle.